Samstag 11. Januar 2025
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Dreikönigsaktion fordert Anhebung der Entwicklungshilfe

(03.01.2013) Die Sternsinger setzen ihre Politikerbesuche mit einem Appell für einen Neujahrsvorsatz der Bundesregierung fort.

Die Besuche der Sternsinger bei Mitgliedern der Bundesregierung begleitet die Dreikönigsaktion mit der Forderung nach Anhebung der Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit (EZA). "Österreich ist beschämendes Schlusslicht bei der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit. Gemeinsam mit vielen anderen Menschen und Organisationen im Land fordern wir einen Neujahrsvorsatz, der eine echte Trendwende herbeiführen soll: Wir appellieren an die Bundesregierung, im Budget für das Jahr 2014 eine substanzielle Erhöhung der EZA-Mittel vorzunehmen", so die Dreikönigsaktion am Donnerstag, 3. Jänner 2013.

 

Mit gutem Beispiel voran

Die Sternsinger würden mit gutem Beispiel vorangehen: Schließlich unterstützten sie mit ihrem Einsatz jährlich eine Million Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika. Jedes Jahr würden rund 500 Hilfsprojekte in mehr als 20 Ländern finanziert. Im Vorjahr sammelten die Sternsinger der mit dem Spendengütesiegel ausgestatteten Dreikönigsaktion 15,3 Millionen Euro. Seit Bestehen der heuer zum 59. Mal durchgeführten Aktion wurden mehr als 330 Millionen Euro für Hilfsprojekte in aller Welt ersungen.

Die Anregung zum solidarischen Handeln auch auf staatlicher Ebene wird neben der Friedensbotschaft und den Segenswünschen für das Neue Jahr bei einer Reihe von Besuchen überbracht: Sie geht am 4. Jänner an Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger, den Zweiten Nationalratspräsident Fritz Neugebauer und an die Staatssekretäre Sebastian Kurz sowie Reinhold Lopatka. Am 7. Jänner kommt der königliche Besuch inklusive Appell zur Verbesserung der Entwicklungszusammenarbeit zum Parlamentsklub der ÖVP, zu Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und der Grünen-Klubobfrau Eva Glawischnig. Tags darauf sind Caspar, Melchior und Balthasar bei Nationalratspräsidentin Barbara Prammer.

 

Hilfe für äthiopische Straßenkinder

Eines der Schwerpunktländer der heurigen Sammlung ist Äthiopien. Mindestens 300.000 Kinder leben in Äthiopien auf der Straße. Neben Mangelernährung und Kinderarbeit sind sie auch Gewalt und Krankheiten ausgesetzt. Die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar unterstützt darum ein Projekt zum Schutz von Straßenkindern in Dire Dawa, der zweitgrößten Stadt des Landes.

"Bei uns gibt es viele Gründe, warum Kinder und Jugendliche auf der Straße landen: Ihre Eltern sterben an Aids/HIV oder sind zu arm, um sie zu ernähren. Andere sind vor Dürre und Krieg in die städtischen Slums geflüchtet", erklärt Projektpartner Tewodros Amare die Situation. Durch Betreuung und Ausbildung bekommen die Straßenkinder von Dire Dawa eine faire Chance auf eine bessere Zukunft.

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