Samstag 11. Januar 2025
Artikel aus dem Archiv

Was ist tun, wenn jemand stirbt?

(04.12.2012) Informationen rund um das katholische Begräbnis bietet die neue Homepage des Einsegnungsdienstes: www.einsegnungsdienst.at

Der Einsegnungsdienst des Vikariats Wien-Stadt hat eine neue Homepage. Unter www.einsegnungsdienst.at finden sich Informationen sowohl für Angehörige eines Verstorbenen, für Pfarren als auch für die Mitarbeiter der Bestattung. Informiert wird über die Vorgehensweise bei Todesfällen und die Bedeutung eines katholischen Begräbnisses.

 

Alle wichtigen Fragen zur Begräbnisfeier und Seelenmesse, aber auch über Begräbnisgebühr (Stolgebühr), Urnenbeisetzung oder Trauerbegleitung werden auf der neuen Homepage beantwortet. Außerdem wird die Geschichte des Referats "Einsegnungsdienst des Vikariats Wien-Stadt" erläutert.

 

Zuerst die Pfarre informieren

Wenn jemand stirbt, ruft man normalerweise an die Bestattung an – so jedenfalls ist es in der Stadt Wien üblich. Mit dem Bestattungsmitarbeitern werden alle Details für das Begräbnis vereinbart: Ob Erdbestattung oder Feuerbestattung, einfach oder prunkvoll. Auch Ort und Termin des Begräbnisses werden festgelegt. Bei einem katholischen Begräbnis wenden sich die Mitarbeiter der Bestattung als erstes an den Einsegnungsdienst der Erzdiözese Wien; von dieser Dienststelle wird dann die betreffende Wohnpfarre informiert. Das ist die übliche, aber auch oft problematische Vorgehensweise, erklärt der Leiter des Einsegnungsdienstes Diakon Hubert Zach: "Denn die Pfarren haben somit das Problem, mit einem Begräbnistermin konfrontiert zu werden, der mit ihnen nicht abgestimmt worden ist". Diakon Zach rät daher, bei Todesfällen so bald wie möglich die zuständige Wohnpfarre zu informieren. Vor allem dann, wenn die Angehörigen möchten, dass der Pfarrer die Einsegnung leiten soll.

 

Wer leitet das Begräbins?

"Es ist der Kirche ein großes Anliegen, allen ihren Gläubigen ein kirchliches Begräbnis nach römisch-katholischem Ritus zuteilwerden zu lassen", sagt Diakon Zach. Für den Fall, dass der Pfarrer der Wohnpfarre den Begräbnistermin nicht wahrnehmen kann, gibt es den Friedhofsdienst, der eine katholische Einsegnungsfeier oder eine "Begleitung von Trauernden" sicherstellt. Friedhofsdienste gibt es allerdings nur auf den sieben größten Friedhöfen der insgesamt 49 Wiener Friedhöfe, erklärt Diakon Zach.

 

Katholische Begräbnisse in Wien werden sowohl von Priestern als auch Diakonen, Pastoralassistenten und Pastoralassistentinnen sowie von eigens ausgebildeten und vom Bischof beauftragte Begräbnisleiter und Begräbnisleiterinnen geleitet.

 

Seelenmesse und Hoffnung auf Auferstehung

In Wien gibt es immer weniger Seelenmessen - im Unterschied zu den ländlichen Gebieten. "Viele Menschen in der Stadt haben kein Bedürfnis mehr nach einer heiligen Messe; sie haben den Bezug zur Kirche verloren", erklärt Diakon Zach. So wird oft ein "Nachrufredner" engagiert, der das Leben des Verstorbenen würdigt. Was dabei nicht zum Ausdruck kommt, ist die christliche Hoffnung auf die Auferstehung. "Trost und Hoffnung, dass wir Lebenden mit den Verstorbenen 'in Gott' verbunden bleiben, dass wir im Gebet diese Verbindung aufrecht erhalten und dass wir darauf hoffen dürfen, einmal wieder miteinander vereint zu sein."

Gottesdienste
Finden Sie Gottesdienste in Ihrer Umgebung
Radio Vatikan
ERZDIÖZESE WIEN
Wollzeile 2
1010 Wien
Tel.: +43 1 51552 - 0

webredaktion@edw.or.at

Impressum
Datenschutzerklärung
Cookie-Einstellungen
https://www.erzdioezese-wien.at/
Darstellung: Desktop - Mobil