"Da es ein Ruf und eine Berufung ist, möchte ich als erstes ein Hörender sein mit den Frauen auf die Zeichen der Zeit, wie es uns das II. Vatikanum sehr ans Herz gelegt hat." Das sagt der neue Geistliche Assistent der Katholischen Frauenbewegung Österreichs (kfb), Abt Martin Felhofer vom oberösterreichischen Stift Schlägl. Er halte es für sehr wichtig, dass die Frauen - wie alle Christen - laut der Kirchenkonstitution Lumen gentium "zum Apostolat vom Herrn selbst durch Taufe und Firmung bestellt sind".
Felhofer sei "von den Frauen gerufen" und von der Österreichischen Bischofskonferenz bereits bestätigt worden, teilte die Katholische Frauenbewegung am Freitag, 16. November 2012, mit. Als Geistlicher Assistent folgt Abt Felhofer auf Abt Christian Haidinger vom niederösterreichischen Stift Altenburg, dem die Katholische Frauenbewegung "mit großer Dankbarkeit für sein langjähriges Engagement verbunden bleibt", heißt es in der Aussendung.
Abt Martin Felhofer ermutigt die Frauen zum Engagement, aber auch "zum aufbauenden und kritischen Mitdenken" in der Kirche. Sie mögen nicht müde werden, ihre Charismen zu leben und sie auch "einzumahnen als Zeichen der Zeit: z.B. die Vision der Frauen als Diakoninnen". Auch die Gesellschaft gelte es in christlichem Geist bewusst mitzugestalten.