Montag 13. Januar 2025
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"Arbeitsgemeinschaft der Ordensspitäler Österreichs" wird reformiert

(21.11.2012) Pater Rauch folgt als interimistischer Leiter auf Pater Gregotsch, der 35 Jahre an der Spitze der Arbeitsgemeinschaft stand.

Die "Arbeitsgemeinschaft der Ordensspitäler Österreichs" will sich neu aufstellen, um künftig noch stärker als bisher als wichtiger Faktor des österreichischen Gesundheitswesens beachtet zu werden. "Aufgrund der sich umfassend geänderten Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen werde man neue effiziente Vernetzungsformen erarbeiten müssen", hieß es von Seiten der Arbeitsgemeinschaft nach der Vollversammlung am Montag, 19. November 2012. Zum interimistischen Leiter der Arbeitsgemeinschaft wurde der Generalsekretär der Superiorenkonferenz der männlichen Ordensgemeinschaften, Pater Erhard Rauch, bestimmt. Bis Ende des Jahres soll die neue Organisationsform stehen.

 

Die 30 österreichischen Ordensspitäler erbringen rund 20 Prozent der heimischen Krankenhausleistungen; in Oberösterreich sind es sogar um die 40 Prozent. Damit wird österreichweit jeder fünfte Patient in einem Ordensspital betreut.

 

Lob für "Konfessionalität und Professionalität"

Der langjährige Leiter der Arbeitsgemeinschaft, Pater Leonhard Gregotsch, wurde im Rahmen der Generalversammlung von Weihbischof Helmut Krätzl und dem Linzer Altbischof Maximilian Aichern, für sein Wirken gewürdigt. Gregotsch sei es stets darum gegangen, die Arbeit der Orden als Dienst an der Gesellschaft zu positionieren, sagte Weihbischof Krätzl. Er habe stets "Konfessionalität und Professionalität" zusammengehalten.

 

Pater Gregotsch, Jahrgang 1933, trat 1950 in das Noviziat der Kamillianer ein und wurde 1957 in Eisenstadt zum Priester geweiht. Er wirkte als Krankenhausseelsorger in Wien-Lainz und Salzburg-Lehen sowie als Lehrer, Direktor, Superior und Verwalter des Privatgymnasiums der Kamillianer in Losensteinleiten in Oberösterreich. Erstmals war Gregotsch von 1968 bis 1974 Provinzial der Kamillianer Österreichs; mehrmals wurde er wieder gewählt, zuletzt 2010. Von 1979 bis 2002 war P. Gregotsch Generalsekretär der Superiorenkonferenz der männlichen Ordensgemeinschaften Österreichs, von 1982 bis 1989 auch Generalsekretär der Union der Superiorenkonferenzen Europas (UCESM). 35 Jahre leitete er die "Arbeitsgemeinschaft der Ordensspitäler Österreichs".

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