Montag 13. Januar 2025
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Missbrauchsanzeige gegen Pfarrer in Niederösterreich

(25.10.2012) Die Erzdiözese Wien hat den Pfarrer - gemäß den Bestimmungen der Bischofskonferenz und der Superiorenkonferenz der Orden - dienstfrei gestellt.

Die Erzdiözese Wien und das Benediktinerstift Melk haben von einem Missbrauchsverdacht gegen einen Pater des Stiftes Melk, und zwar des amtierenden Pfarrers von Traiskirchen, einer Pfarre der Erzdiözese Wien, Kenntnis erhalten. Die Eltern eines Jugendlichen haben vor wenigen Tagen den schweren Missbrauchsvorwurf in der Pfarre Traiskirchen dem Stift mitgeteilt und bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Der Pfarrer bestreitet den Vorwurf entschieden.

 

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und Erzdiözese und Stift zunächst gebeten, mit allfälligen Maßnahmen die Erstvernehmung abzuwarten, um den Gang der Ermittlungen nicht zu gefährden. Nach Ablauf dieser Frist wurde nun der Pater bis zur Klärung des Vorwurfs gemäß den Bestimmungen der Österreichischen Bischofskonferenz und der Superiorenkonferenz der Orden von heute, Donnerstag, 25. Okotber 2012, ab dienstfrei gestellt. Er ist nach österreichischem Recht bis zum Beweis einer Schuld als unschuldig anzusehen, auch die Dienstfreistellung ist als routinemäßige Vorsichtsmaßnahme und nicht als Indiz für eine Schuld zu verstehen.

Erzdiözese und Stift haben der Polizei und der Staatsanwaltschaft ihre volle Kooperation bei der Aufklärung zugesichert. Wir bitten um Verständnis, dass zum Schutz der Privatsphäre aller Beteiligten die Erzdiözese Wien und das Stift Melk der Öffentlichkeit derzeit keine weiteren Auskünfte geben können.

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