Montag 22. Dezember 2025
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Neue Führung für Arbeitsgemeinschaft katholischer Verbände

(08.11.2012) Helmut Kukacka ist neuer Vorsitzender des Dachverbands von 20 katholischen Laienorganisationen in Österreich.

Helmut Kukacka ist neuer Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft katholischer Verbände (AKV). Der 66-jährige ehemalige Staatssekretär ist am Dienstag, 6. November 2012, bei der AKV-Hauptversammlung zum Nachfolger des scheidenden langjährigen Präsidenten Josef Zemanek gewählt worden, wie der Dachverband von 20 katholischen Laienorganisationen mitteilte. Als Vizepräsidenten fungieren künftig Harald Pfannhauser vom Österreichischen Cartell-Verband, die Bundesobfrau der christlichen Lehrerschaft Österreich, Elisabeth Mauer, Wilhelm Kraetschmer vom Akademischen Bund Katholisch-Österreichischer Landsmannschaften und Karin Ofner von der Turn- und Sportunion. Geistlicher Beirat ist der Wiener Domdekan Prälat Karl Rühringer.

 

Selbstbewusstes Engagement von Laien

Die AKV sei formell von den Strukturen der Kirche unabhängig, verstehe sich aber traditionell als bewusst loyal zum kirchlichen Leitungsamt, hielt Kukacka in einer ersten Erklärung fest. "Daran soll sich auch in Zukunft nichts ändern." Die AKV wolle der Bandbreite theologischer Richtungen und unterschiedlicher Glaubenspraxis, die es sowohl innerhalb der Kirche als auch in den AKV-Mitgliedsorganisationen gebe, Rechnung tragen, sich dabei aber in ihren Positionen an den Aussagen des katholischen Lehramtes orientieren.

Der Laien-Dachverband bekenne sich zu einem "selbstbewussten Engagement von Laien in Gesellschaft und Kirche" und wolle deshalb jene Persönlichkeiten unterstützen und ermutigen, die sich mit den Anliegen der katholischen Kirche identifizieren und sich öffentlich dafür einsetzen.

 

Kirchenreformen "notwendig und gerechtfertigt"

Ausdrückliche Kritik übte er an einer "zunehmenden Tendenz in der Öffentlichkeit, die christliche Religion und ihre Symbole und Repräsentanten als lächerlich darzustellen oder sie zu verhöhnen".

Innerkirchliche Reformen seien aus Sicht der AKV "vor allem aus pastoralen Gründen notwendig und gerechtfertigt". Man wolle jedoch versuchen, den Weg der Erneuerung in Gemeinschaft mit dem Papst, den österreichischen Bischöfen sowie der weltweiten Gemeinschaft der Kirche zu gehen, betonte der neue AKV-Vorsitzende. Strittige Reformpunkte würden "kaum in Österreich gelöst werden können, sondern nur dann, wenn sie zum Anliegen der Weltkirche geworden sind". In einem ersten Schritt sollten jene Reformvorschläge, "die theologisch machbar und pastoral sinnvoll und notwendig sind" sowie auf Ebene der Diözese gelöst werden können, von der Ortskirche umgesetzt werden.

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