Sonntag 21. Dezember 2025
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Der Mittwoch im Zeichen des Aschenkreuzes

(20.02.2012) Mit dem Aschenkreuz, dem Zeichen der Umkehr, eröffnet die Kirche die Vorbereitungszeit auf Ostern.

Ein wenig Asche auf den Kopf gestreut oder ein Kreuz aus Asche auf die Stirn gezeichnet zu bekommen - mit diesem Ritus erinnert die Kirche an die Vergänglichkeit des Menschen und ruft ihn zur Umkehr und Buße auf.

 

Die Asche ist ein Symbol, das bereits in der Zeit des Alten Testaments Umkehr und Buße bezeichnet hat: "Noch vierzig Tage und Ninive wird zerstört", ruft der Prophet Jona aus und fordert die Stadt zur Umkehr auf. Da beschließen die Menschen ein großes Fasten, der König von Ninive legt seinen Königsmantel ab, hüllt sich in ein Bußgewand und setzt sich in die Asche… (Vgl. Jona 3,6) Bekanntlich wird Ninive nicht zerstört - die 40 Tage werden eine Zeit der Umkehr.

 

Zeit der Umkehr - Vorbereitung auf Ostern

Die alttestamentliche Symbolik ist bis heute im Gottesdienst am Aschermittwoch präsent. Am Beginn wird Asche gesegnet. Bei der Auflegung des Aschenkreuzes wird jedem einzelnen ein biblischer Spruch zugesagt: "Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zu Staub zurückkehren wirst", oder: "Kehre um und glaub an das Evangelium." Der Aschermittwoch wird immer am Mittwoch vor dem ersten Fastensonntag begangen und eröffnet die 40tägige Vorbereitungszeit auf das Fest der Auferstehung, eine Zeit der Umkehr und Versöhnung in Erwartung des Osterfestes.

 

Aschermittwoch mit Kardinal Schönborn

In den Pfarren der Erzdiözese Wien wird am Mittwoch, 22. Februar 2012, in Früh- oder Abendgottesdienst das Aschenkreuz gespendet. Die Aschermittwochsliturgie im Stephansdom um 18.00 Uhr leitet Kardinal Christoph Schönborn. Anschließend wird ein Friedensgebet für das Heilige Land gehalten. Radio Stephansdom überträgt den Gottesdienst live aus dem Wiener Stephansdom.

 

Ökumenischer Aschermittwoch in St. Ruprecht

Die Gemeinde St. Ruprecht teilt das Aschenkreuz um 19.00 Uhr im Rahmen eines ökumenischen Wortgottesdienstes aus und lädt besonders konfessionsverbindende Familien zur Feier ein. Der Rektor der Ruprechtskirche, Jesuitenprovinzial Pater Gernot Wisser, und der evangelische Gefängnispfarrer Matthias Geist leiten den Gottesdienst. Er steht unter dem Motto "Öffne unsere Augen, Du!".

 

Außerdem ist in der Apsis der Ruprechtskirche die Gipsplastik "Die nach den Sternen greift" von Judith Wagner zu sehen. Dadurch soll der Sakralraum mit zeitgenössischer bildender Kunst ins Gespräch gebracht werden. Auch die Liturgien der Fastenzeit in Wiens ältester Kirche werden durch den Dialog von Kirche und Kunst mit bestimmt sein.

 

Gottesdienstzeiten der Aschermittwochsfeiern in der Erzdiözese Wien finden Sie auch online: Gottesdienste am Aschermittwoch.

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