Die blutigen Kämpfe in Cote d`Ivoire, Elfenbeinküste, nehmen immer dramatischere Ausmaße an. Mehr als 800 Menschen wurden am Wochenende in der Hauptstadt Duékoué getötet. Die Projektpartner des internationalen Hilfswerks Jugend Eine Welt, die Salesianer Don Boscos, koordinieren seit Beginn der Auseinandersetzungen im Dezember letzten Jahres die Hilfsmaßnahmen für die zivilen Opfer. Mittlerweile hat das Don Bosco Zentrum 30.000 Flüchtlinge aufgenommen, berichtet Jugend Eine Welt in einer Aussendung, am Montag, 4. April 2011.
"Tausende Menschen kamen zu uns ins Zentrum und suchten Schutz. Es ist eine Tragödie, die sich hier abspielt", berichtet Pater Vicente SDB, Partner von Jugend Eine Welt in der Elfenbeinküste. Die Einrichtung sei inzwischen völlig überfüllt, die Menschen, viele von ihnen verwundet, campierten an jeder freien Stelle. "Ganz dringend werden Nahrungsmittelrationen und Küchenutensilien benötigt. Die Menschen haben seit Tagen nichts gegessen. Außerdem brauchen wir Verbandsmaterial und Medikamente, um die Verletzen versorgen zu können", so Pater Vincente zur dramatischen Lage.
Seit Anfang Dezember letzten Jahres ist die Don Bosco Einrichtung in Duékoué aufgrund politischer Unruhen, die nach den Präsidentschaftswahlen am 31. Oktober 2010 ausbrachen, immer wieder Zufluchtsort geworden. Insbesondere Frauen, Kinder und ältere Menschen suchen Schutz. "Sie fliehen vor den Kämpfen, die sich Anhänger des neu gewählten Präsidenten Ouattara und seines Gegners Gbagbo, ehemaliger Präsident des Landes, liefern", so Pater Vincente.
Jugend Eine Welt bittet um Spenden für die zivilen Opfer des Bürgerkrieges in der Elfenbeinküste:
PSK: 92.083.767
Bankleitzahl: 60.000
Kennwort: Elfenbeinküste