Die Wiener Konzilsgedächtniskirche in Lainz ist Schauplatz des internationalen Jugendtreffens vom 18. bis 19. März 2011 mit Frère Alois, Prior der Communauté de Taizé, und anderen Brüdern aus Taizé. "Gemeinsam zu den Quellen des Glaubens gehen", unter diesem Motto bereiten sich Jugendliche und Studenten aus Wien auf eine neue Etappe des von Taizé initiierten "Pilgerweges des Vertrauens" vor. Zu diesem Jugendtreffen kommen Jugendliche von 14 bis 29 Jahren. Auch Schulklassen, Firm- und Konfirmandengruppen sind willkommen.
Das Programm beginnt am Freitag mit dem Abendgebet in der Konzilsgedächtniskirche. Um 18.30 Uhr startet das Einsingen und um 19.00 Uhr beginnt das Gebet vor dem Kreuz. Am Samstag, 19. März, ist der Tag dem Thema "Zu den Quellen des Glaubens gehen" gewidmet: "Es gibt Workshops für die Jugendlichen, eine Einführung für Firmlinge von einem Bruder aus Taizé, das Gemeinschaftsprojekt B.R.O.T stellt sich vor, es geht um das Verhältnis von Wissenschaft und Glaube, die Flüchtlingsseelsorger erzählen von ihrer Arbeit und es geht mit einer Schwester um das Thema Berufung", erzählt Stefan, der in der Vorbereitung des Treffens mitarbeitet.
Ein Zeichen, dass niemand den Pilgerweg alleine geht, ist die Anwesenheit von jungen Christen aus den anderen Bundesländern und aus den östlichen Nachbarländern. Zita Menyhárt, eine Studentin, aus Ungarn drückt es so aus: "Ich kann bei diesen Treffen sehr deutlich spüren, dass alle Nationen bei Gott gleich sind und wird alle eine Kirche sind." Glauben und Vertrauen sei um vieles leichter, wenn man merkt, dass man nicht alleine ist, sagt Marlene aus Norddeutschland: "Ich hoffe, dass durch dieses Treffen viele junge Menschen Vertrauen zu sich selber, zu andern und zu Gott finden können."
"Ich freue mich, dass viele Jugendliche zusammen kommen werden, die nach etwas tieferem in ihrem Leben suchen und mir somit zeigen, dass ich nicht alleine bei meiner Suche und auf meinem Weg bin", so Elisabeth Ebner. Sie war ebenso wie Stefan immer wieder in dem kleinen Ort in Burgund.
Der "Pilgerweg des Vertrauens" geht auf Frère Roger Schutz, dem Gründer der Gemeinschaft von Taizé zurück. Es geht um eine Begegnung mit dem auferstandenen Christus und mit anderen Menschen. "In den gemeinsamen Gebeten öffnen wir uns für Gott. In Austausch und Gastfreundschaft ist jeder bereit, Grenzen und Unterschiede zu überwinden, um einander willkommen zu heißen und sich gegenseitig zu bereichern", wird der Pilgerweg auf der Website von Taizé beschrieben. In seinem Brief aus Kalkutta schreibt Frère Alois: "Unterwegs auf dem 'Pilgerweg des Vertrauens auf der Erde', der Jugendliche aus zahlreichen Ländern zusammenführt, begreifen wir eines immer tiefer: Alle Menschen bilden ein und dieselbe Familie, und Gott bewohnt ausnahmslos jeden Menschen."
Zeitgleich mit dem Jugendtreffen findet in Wien das Kardinal-König-Symposium statt. Der Zusammenhang wurde bewusst gewählt und geht auf die freundschaftliche Verbindung von Kardinal König und Frère Roger zurück. "Kardinal König war mehrmals in Taizé und hat gerade bei für die Communauté wichtigen Dingen immer sein Vertrauen gezeigt. Ich erinnere mich, als Frère Roger mit großer Freude aus einem Brief vorlas, den Kardinal König schrieb, und er ihn wissen ließ, dass er das Vertrauen in die Jugend mit Frère Roger teilt", betont Frère Andreas.
Zum Treffen in Wien ist eine Anmeldung bis 1. März 2011 nötig: taize2011@katholische-jugend.at