"Ich freue mich sehr darüber, dass es die Jugendkirche jetzt schon seit fünf Jahren gibt. Ich freue mich sehr, dass es die find.fight.follow-Gottesdienste gibt. Ihr habt Impulse in der ganzen Erzdiözese gesetzt", so Generalvikar Franz Schuster in seiner Predigt beim find.fight.follow-Gottesdienst am Sonntag, 10. Oktober 2010, in der Wiener Jugendkirche. Beide Initiativen seien ein wichtiges Zeichen dafür, dass Jugendliche in der Kirche mittendrin sind. "Dafür bin ich euch sehr dankbar", so der Generalvikar.
Der Gottesdienst am Sonntag war Höhepunkt der zweitägigen Feiern zum fünften Geburtstag der Jugendkirche Wien - ein Projekt der Katholischen Jugend der Erzdiözese Wien - die Christoph Kardinal Schönborn 2005 eröffnet hatte.
Am Samstag war bei einer Graffiti-Aktion beim Museumsquartier unter fachkundiger Anleitung ein weißer Würfel mit zwei Metern Kantenlänge in ein buntes Kunstwerk verwandelt worden. Der Würfel fand bei der Festmesse am Sonntag seinen Platz in der Jugendkirche. Ebenfalls bunt ging es vor dem Gottesdienst zu, als überdimensionale Glückwunschkarten für die Jugendkirche gestaltet wurden.
Der rote Faden durch den Gottesdienstes war das Evangelium der Emmausjünger, die sich nach dem Tod Jesu enttäuscht vom Jerusalemer Jüngerkreis abwandten. Der auferstandene Jesus kommt unerkannt in ihre Mitte und begleitet sie auf ihrem Weg, bis sie ihn beim Brotbrechen erkennen. In dieser Begegnung holt Jesus sie vom Rand wieder zurück in die Mitte.
Im Gottesdienst unterstrich ein 50 Meter langes weißes Tuch das zentrale Geschehen der Eucharistie und Kommunion, indem es ausgehend vom Altar durch die ganze Kirche entrollt wurde und damit verdeutlichte, dass das, was am Altar geschieht, mitten in das Leben hinein und über den Gottesdienst hinaus wirkt.
Jugendliche haben einen Platz in der Kirche, das betonte Generalvikar Franz Schuster, der selbst über Jahre hinweg Jugendseelsorger war: "Denn Jugendliche sind nicht nur die Zukunft der Kirche, sondern bereits ihre Gegenwart - was heute wieder eindrucksvoll gezeigt wurde."
Die find.fight.follow-Band spielte vor den 800 Gästen eine Zugabe nach der anderen und im Anschluss an den Gottesdienst gab es ein gemeinsames Geburtstagskuchenessen.