Samstag 19. Oktober 2024
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Neues Buch über den Stephansdom präsentiert

(13.10.2010) Die reiche Symbolsprache des Wiener Stephansdom wieder entdecken und verstehen, will das neue Buch des Wiener Domverlags.

Zu einer Wiederentdeckung und einem Verstehen der reichen Symbolsprache des Wiener Stephansdom lädt das im Wiener Domverlag erschienene Buch "Der Stephansdom. Orientierung und Symbolik" ein. Hervorgegangen aus einer Vorlesungsreihe, will das mit zahlreichen Fotos und Grafiken illustrierte Buch in achtzehn Einzelbeiträgen die geschichtliche Entwicklung des Domes ebenso nachzeichnen wie seine Bedeutung für die Architektur, die Seelsorge und seine heutige Verankerung im Bewusstsein der Österreicher, so die Herausgeber, Karin Domany und Johann Hisch.

 

Neue Herausforderung

Die Autoren reichen dabei von Dompfarrer Anton Faber über Domarchivar Reinhard Gruber bis hin zu Dombaumeister Wolfgang Zehetner, dem Künstler Herwig Zens und der Wiener Diözesanarchivarin Annemarie Fenzl. Von den historischen Anfängen bis in die Gegenwart, von der Theologie bis zur Kunstgeschichte, von den archäologischen Entdeckungen in den Katakomben bis in die Höhen der Pummerin beleuchten ihre Beiträge darin die besondere Bedeutung des Doms für Österreich und darüber hinaus.

Wie die Wiener Diözesanarchivarin Annemarie Fenzl bei der Präsentation des Buches am Dienstag, 12. Oktober 2010, im Dach des Stephandoms betonte, stehe der Mensch von heute gerade im Angesicht der reichen Symbol- und Zeichensprache des Doms vor einer ganz neuen Herausforderung: "Wir müssen heute neu lernen, die Sprache der Zeichen und Symbole zu verstehen." Als "'first lady' des kirchlichen Österreich" habe der Stephansdom über Jahrhunderte das Leben der Menschen in Wien und im ganzen Land mitgeprägt, so Fenzl. Nun gelte es, ein neues Grundwissen um theologische, architektonische und symbolische Zusammenhänge anzubieten.

 

Verlustanzeige der Symbole

"Heute müssen wir eine Verlustanzeige der Symbole machen. Unser Leben hat viel an Tiefe und Wundern verloren. Symbole sind Wegweiser in die Tiefe, in das Herz der Dinge" - und da der Dom übervoll von diesen Symbolen sei, bedürfe es eines "neuen Hörens auf die lautlose Sprache des Doms", so Fenzl. Das aktuelle Buch soll dazu beitragen, "dieses Grundwissen zu vertiefen, neue Akzente zu setzen und durch die Zusammenschau ganz unterschiedlicher Disziplinen neue Zusammenhänge zu erkennen".

"Der Stephansdom. Orientierung und Symbolik"
Wiener Domverlag
Preis: 25,90 Euro
ISBN: 978-3-85351-216-6
304 Seiten

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