"Damit erfüllt die Pfarre die höchsten Umweltstandards innerhalb der EU", freut sich Markus Gerhartinger, Umweltreferent der Erzdiözese Wien, der gemeinsam mit dem Umweltteam das Umweltmanagementsystem in der Pfarre Cyrill und Method implementiert hat. Am 1. Oktober 2010 wurde die Pfarre Cyrill und Method EMAS-Register der Republik Österreich aufgenommen.
Seit 2008 wird in einem Pilotprojekt der katholischen und evangelischen Umweltbeauftragten in Österreichweit 30 kirchlichen Einrichtungen dieser Standard eingeführt. Er soll garantieren, dass sich die Umweltauswirkungen der einzelnen Standorte ständig verbessern und Energie- und CO2-Ausstoß nachhaltig reduziert werden. "Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass bereits in den ersten beiden Jahren durch einfache kostengünstige Maßnahmen Einsparungen von bis zu zehn Prozent zu erzielen sind," so Ernst Sandriesser, Projektleiter und Sprecher der kirchlichen Umweltbeauftragten Österreichs.
In den letzten eineinhalb Jahren hat das Umweltteam der Pfarre Cyrill und Method die gesamte Pfarre durchleuchtet, Verbesserungspotential erhoben und einen Maßnahmenplan erstellt. "Der begleitende Kurs und die Materialien sowie der gemeinsame Austausch untereinander waren für die Durchführung sehr hilfreich", so Markus Gerhartinger.
Insgesamt haben sich bisher zehn Pfarrgemeinden, darunter auch die Pfarre Namen Jesu, das Bildungshaus Schloss Großrußbach, die Katholisch-Theologische Universität Linz und die Caritas Linz für Menschen in Not am Zertifizierungsprozess beteiligt.
Im März 2011 startet der nächste Österreichweite Kurs für Pfarren und interessierte kirchliche Einrichtungen. Aus der Erzdiözese Wien wird die Pfarre Lainz-Speising fix dabei sein. Interessierte kirchliche Einrichtungen können sich beim Verein zur Förderung kirchlicher Umweltarbeit anmelden.