Mit dem Erlös des Konzertes, so betont der Präsident der "Liturgiewissenschaftliche Gesellschaft Klosterneuburg", Andreas Redtenbacher, werden liturgiewissenschaftlicher und liturgiepastoraler Projekt gefördert: "Die Gesellschaft konnte seit ihrer Gründung im Jahr 2004 durch Bildungsvorträge, Buchpublikationen und liturgiewissenschaftliche Forschungstätigkeit bereits zahlreiche Initiativen setzen." Das Stift Klosterneuburg war in der jüngeren Geschichte durch Pius Parsch (1884-1954) führend an der Vorbereitung der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils beteiligt. Besonders durch die von ihm gegründeten weltweiten "Volksliturgischen Bewegung" und die liturgische Modellgemeinde St. Gertrud, sowie mit seinen zahlreichen in allen europäischen Sprachen übersetzten Werken habe Pius Parsch maßgeblich die heutige volksnahe Form des muttersprachlichen Gottesdienstes vorbereitet.
"Stadt und Stift Klosterneuburg wurden durch Pius Parsch international bekannt. Daraus erwächst uns der historische Auftrag, auch weiterhin im Stift als liturgisches Zentrum den Gottesdienst der Kirche in Wissenschaft und Praxis im Geist des Konzils zu fördern, mit Impulsen lebendig zu halten und zu vertiefen", so Redtenbacher.