Dienstag 17. September 2024
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Traditionelle Straßensammlung für den "Steffl"

(08.10.2010) Drei Tage lang sind in Wien wieder Schülerinnen und Schüler unterwegs, um Spenden für den Stephansdom zu sammeln.

Seit Jahren ist die Schüler-Straßensammlung für den Wiener Stephansdom fixer Bestandteil der Aktivitäten zu Erhaltung des Doms. "Es gibt oft schon Großeltern, die ihren Enkeln erzählen wie das damals war, als sie sammeln gegangen sind. Natürlich wandelt sich das Bewusstsein. Nach dem Krieg war es für viele selbstverständlich für einen solchen Identifikationspunkt wie den Dom zu sammeln. Heute gibt es schon auch kritische Stimmen, aber die Mehrheit geht immer noch sehr gerne sammeln und wichtig scheint mir, dass junge Leute bereit sind, Mitverantwortung zu tragen für unser kulturelles Erbe, für den Stephansdom", erklärt Dombaumeister Wolfgang Zehetner, im Gespräch mit Radio Stephansdom.

 

Unterwegs in ganz Wien

Von Freitag, 8. Oktober 2010, bis Montag, 11. Oktober 2010, geht die Sammlung. Ausgerüstet mit Sammelausweisen, versiegelten Spendenbüchsen und "Dankeschön"-Aufklebern sind die Jugendlichen in ganz Wien unterwegs, um die Passanten um Spenden für die kostspieligen Restaurierungsarbeiten an einer der schönsten gotischen Kathedralen der Welt zu bitten. Im Vorjahr erbrachte die Sammlung einen Betrag von mehr als 33.000 Euro, ein Betrag mit dem etwa Löhne von Steinmetzen bezahlt werden könnten, so Zehetner.

 

"Tag der offenen Tür"

Alle, die sich ein Bild von diesen Arbeiten und den Techniken der Denkmalpflege machen wollen, lädt die Dombauhütte St. Stephan am Samstag, 9. Oktober, in der Zeit von 10.00 bis 16.00 Uhr zu einem Blick hinter die Kulissen ein.

Bei diesem "Tag der offenen Tür" der Wiener Dombauhütte können Interessierte viel erfahren, verspricht der Dombaumeister: "Sie können Werkstücke sehen, die gerade im entstehen sind, sie können Pläne sehen, sie können Fotos und Dokumentationen sehen. Ich werde mit einigen Steinmetzen da sein, man kann uns fragen, wir können auch zu manchen Bereichen des Domes gehen. Wir freuen uns über das Interesse an unserer Arbeit, zumal wir in der Dombauhütte bald die Letzten in Österreich sind, die noch wirklich dieses mittelalterliche Steinmetzarbeiten, wie man bereits vor 800 Jahren an einem Dom gebaut hat, können."

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