Dienstag 17. September 2024
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Ermahnung an die Manager: "Du sollst nicht stehlen"

(10.09.2010) Beim Sommerkurs für Führungskräfte des päpstlichen Internationalen Theologischen Instituts in Trumau, "Führungskompetenz und Glaube", referierte Kardinal Christoph Schönborn. Motto seines Vortrags war das siebte Gebot "Du sollst nicht stehlen".

Noch bis Samstag, 11. September 2010, dauert der Sommerkurs für Führungskräfte des päpstlichen Internationalen Theologischen Instituts (ITI) in Trumau bei Baden an. Der Titel des einwöchigen Seminars lautet "Führungskompetenz und Glaube". 15 Teilnehmer aus Europa und den USA besuchen die erstmals stattfindende Sommerschule. Kardinal Schönborn, der Großkanzler des ITI ist, ging bei seinem Vortrag vom 7. Gebot "Du sollst nicht stehlen!" aus.

 

USA und Österreich

Im Seminar, das sich an christliche Führungskräfte vor allem aus Österreich und den Vereinigten Staaten von Amerika richtet, sollen die Teilnehmer durch "tieferes Verständnis des christlichen Gedankengutes und seiner praktischen Relevanz für sich und die geführte Organisation" inspiriert werden. Neben einer Horizonterweiterung zielt das Seminar auch darauf, ein Netzwerk mit anderen internationalen Unternehmern aufzubauen. Die Idee hinter dem Seminar ist, "dass Theologie- und Philosophie-Professoren Vorträge für Manager halten", so der Direktor für Entwicklung am ITI, Alexander Pachta-Reyhofen. Der Kurs soll den teilnehmenden Unternehmerinnen und Top-Managern die Chance bieten, "als Führungskräfte durch besseres Verstehen der menschlichen Person zu wachsen".

 

Führungskompetenz und Katechismus

Prominentester Referent war Kardinal Schönborn. Der Wiener Erzbischof und ITI-Großkanzler setzte in seinem Vortrag das Thema "Führungskompetenz" mit den Inhalten des "Katechismus der Katholischen Kirche" in Beziehung. Der Erzbischof, der selbst Redaktionssekretär des Weltkatechismus war, entfaltete seine Überlegungen zur Wirtschaft ausgehend vom siebten Gebot "Du sollst nicht stehlen!" durchwegs positiv.

 

70 Studierende erwartet

Die ITI erwartet für das kommende Studiensemester, das am 13. September beginnt, rund 70 Studenten und bietet dann erstmalig auch ein "Studium generale" an: ein einjähriges Studium zur Lebensorientierung mit Philosophie, Theologie und wissenschaftlicher Arbeit in kleinen Gruppen. Vorbild ist dafür das Gespräch von Professoren und Studenten in der Antike.

Schwerpunkt des ITI ist allerdings das volle Theologiestudium mit den Abschlüssen als Magister, Lizenziat oder Doktor. Weiters wird auch ein Post-graduate-Studium angeboten mit Schwerpunkt auf "Ehe und Familie". Alle Abschlüsse sind auch in Österreich staatlich voll anerkannt.

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