Dienstag 17. September 2024
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"Zusammenarbeit auf historischer Basis"

(13.09.2010) "Ich wünsche mir, dass die Freundschaft zwischen Österreich und Serbien fortbesteht und dieser Besuch Früchte trägt", betonte der serbisch-orthodoxe Patriarch Irinej bei seinem Besuch bei Kardinal Schönborn.

Am Montag, 13. September 2010, besuchte der serbisch-orthodoxe Patriarch Irinej im Rahmen seines Österreichbesuchs den Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn, zu einem gemeinsamen Frühstück. Kardinal Schönborn hieß den Partriarch Irinej im Erzbischöflichen Palais herzlich willkommen. Er freue sich über einen gelungenen ökumenischen Dialog zwischen Österreich und Serbien. Dieser Besuch sei ein "Zeichen großer Dankbarkeit über die große Gemeinsamkeit im Glauben und das gemeinsame Bemühen als Christen in dieser Stadt und diesem Land zu wirken", betonte der Wiener Erzbischof.

 

Gut funktionierende Ökumene

Der serbisch-orthodoxe Patriarch finde in Österreich eine sehr gut funktionierende Ökumene vor, das hatte der griechisch-orthodoxe Metropolit von Austria, Michael Staikos, bei einem Pressegespräch betont. Patriarch Irinej bestätigte auch die fortschrittlichen Beziehungen zwischen Österreich und Serbien: "Ich wünsche mir, dass die Freundschaft zwischen Österreich und Serbien fortbesteht und dieser Besuch Früchte trägt, nicht nur jetzt, sondern auch für die Zukunft." Der Patirarch rief auch zur wichtigen Zusammenarbeit auf: "Wir sollten auf jener Basis zusammenarbeiten, die uns historisch verbindet. Ich hoffe, dass bestimmte Probleme bewältigt werden, etwa die Trennung der Kirchen von Ost und West."

 

Marianischer Hymnus und Totengedenken

Nach dem Frühstück mit Kardinal Christoph Schönborn stattete der Patriarch dem Stephansdom einen Besuch ab, wo er - in Vertretung des Dompfarrers - von Domkustos Josef Weismayer empfangen wurde. Im Dom führte Domarchivar Reinhard Gruber den Patriarchen. Beim Maria Pocs Altar stimmte die serbische Delegation einen marianischen Hymnus an, der auch auf dem Berg Athos zu Ehren der Gottesmutter erklingt. Nach dem Besuch des Domes, bei dem der Patriarch die Pilgrimkanzel, den Hochaltar des Domes mit Stephanus- und Kreuzreliquie sowie den Wiener Neustädter Altar besichtigte, führte Domarchivar Gruber den Patriarchen zum Grab von Kardinal Franz König, wo die Delegation ein Totengedenken für den Kardinal anstimmte.

 

Die weiteren Stationen von Patriarch Irinej sind die Ausstellung "Serbien - kulturelle Brücke zwischen Ost und West" im Wiener Dom- und Diözesanmuseum. Anschließend wird der Patriarch von Bundespräsident Heinz Fischer und Bürgermeister Michael Häupl empfangen, wo auch die Eintragung in das Goldene Buch der Stadt Wien am Programm steht. Am Abend besucht der serbisch-ortodoxe Patriarch Irinj die griechisch-orthodoxe Kathedrale der Heiligen Dreifaltigkeit am Fleischmarkt.

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