Dienstag 17. September 2024
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"Sie wünschen, wir spielen"

(21.09.2010) Ein "Lobpreiswuzler" kommt beim Benefizkonzert der Pfarre St. Johann Nepomuk zum Einsatz. Vom Kinderchor bis zur E-Gitarre bieten die Pfarrmitglieder Musikalisches, um den Erhalt ihrer Kirche, die für viele ein zweites Zuhause ist, zu unterstützen.

Am Freitag, 8. Oktober 2010, findet in der Pfarrkirche St. Johann Nepomuk im 2. Bezirk ein besonderes Konzert statt. Junge Künstlerinnen und Künstler der Pfarre werden in unterschiedlicher Besetzung ihr Können zeigen. Alle an diesem Abend eingehenden Spenden dienen der Erhaltung der Pfarrkirche.

 

"Ein zweites Zuhause"

"Unsere Kirche, da sind wir zu Hause. Sie ist das baulich-greifbare Zentrum unserer Gemeinschaft, deshalb möchten wir dieses Zentrum so erhalten, wie es notwendig ist. Für mich persönlich ist 'die Pfarre' ein zweites Zuhause, ein wichtiger Teil meines Lebens, das auch anderen noch lange zur Verfügung stehen soll", erklärt Pfarrgemeinderätin Heidi Fink-Steinwender, die für die Planung und Durchführung des Konzertes verantwortlich ist.

Von 18.00 bis 21.00 Uhr erwartet die Zuhörer ein reichhaltiges Programm. Ein "Lobpreiswuzler" ermöglicht es dem Publikum Ohrwürmer aus unterschiedlichen Liturgien auszuwählen.

 

"O(h)rgelschmaus und Höhe Töne"

Auftreten wird der Kinderchor unter der Leitung von Brigitte Sturm-Bauer. Beim Programmpunkt "O(h)rgelschmaus und Höhe Töne" werden junge Musiker mit Pfeifen aller Art das Publikum begeistern. Die "Singgemeinschaft" unter der Leitung von Eva Weinrad bietet mehrstimmiges, modernes, geistliches Lied. Und bei "Hartes und Zartes" werden mit E-Gitarren Balladen gespielt. Den Abschluss des Konzerts bildet eine musikalische Vesper.

"Im Anschluss an das Benefizkonzert sind alle Jungen und Junggebliebenen in den Jugendkeller der Pfarre zu einer 'Rockstar'-Party eingeladen", berichtet Pfarrgemeinderat Heinz Weinrad.

 

Kostenaufwendigen Sanierung

Die Pfarrkirche St. Johann Nepomuk wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaut und beinhaltet unter anderem den weltweit meist kopierten Kreuzweg von Joseph Führich und ein Hochaltarbild von Leopold Kuppelwieser. "Aber alte und ehrwürdige Bauwerke haben ihre Tücken. Nach der mit Unterstützung des Bundesdenkmalamtes durchgeführten kostenaufwendigen Sanierung des kunstgeschichtlich bedeutsamen Kreuzweges durfte die alte Kirchenheizung nicht mehr in Betrieb genommen werden. Das Gebäude kühlte im Winter so stark ab, dass die Messbesucher vor Kälte zitterten. Daher entschied sich die Pfarre für den Einbau einer Bankheizung. Letztes Jahr wurde die Beleuchtung im Kirchenraum erneuert, außerdem konnte die längst notwendig gewordene Sanierung des Eingangsbereiches der Kirche umgesetzt werden. Zu allem Unglück drohte der Gemeinde dann auch noch der Himmel in Gestalt des Kirchengewölbes auf den Kopf zu fallen. Eine Sanierung des Gewölbes wurde dringend notwendig", berichtet Weinrad.

All dies habe viel Mühe, Zeit, aber vor allem Geld gekostet und trotz der steten Unterstützung durch das Bauamt der Erzdiözese sei noch ein beträchtlicher Teil der Kosten nicht gedeckt. "Alle Spenden, die an diesem Konzertabend gesammelt werden, fließen daher direkt in die Abzahlung dieser Projekte. Und wer alte Gebäude kennt: es werden wohl nicht die letzten Arbeiten gewesen sein", so Weinrad.

Das genaue Programm des Konzertes sowie Informationen über die Kirche und den Kreuzweg sind auf www.pfarre-nepomuk.at nachzulesen.

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