Dienstag 17. September 2024
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Falsches Signal für den Stellenwert der Familie

(31.08.2010) Der Katholische Familienverband fordert mehr Transparenz bei der Budgetpolitik ein. "Familien wollen nicht Beschwichtigungen hören, sondern Zahlen, Fakten, Daten", erklärt KFÖ Präsident Clemens Steindl.

Mit einem Appell an die Regierung, sinnvoll zu sparen, statt "Kürzungen im Rasenmäherstil" durchzuführen, hat der Katholische Familienverband Österreich (KFÖ) auf die Einsparungspläne der Regierung reagiert. Laut Budgetplan sollen in den kommenden Jahren im Familienbereich rund 1,5 Milliarden Euro eingespart werden. "Es herrscht eine nicht hinzunehmende Intransparenz bei den Sparvorhaben im Familienbereich, gerade bei der 13. Familienbeihilfe hüllt sich die Regierung weiter in Schweigen", kritisierte der KFÖ in einer Presseaussendung am Dienstag, 31. August 2010.

 

Familien brauchen Stabilität

"Familien brauchen im finanziellen Bereich Stabilität und Verlässlichkeit, daher darf auch die 13. Familienbeihilfe nicht wieder gestrichen werden, nachdem sie erst 2008 mit großer medialer Begleitmusik eingeführt und als Errungenschaft gefeiert worden ist", so KFÖ-Präsident Clemens Steindl. Die aktuelle Debatte erzeuge nur Unruhe bei den Familien: "Die Familien wollen nicht Beschwichtigungen von der Politik hören, sondern Zahlen, Fakten, Daten, um das Familienleben finanziell sicher gestalten zu können."

 

Keine einseitige Sparpolitik

Auch wenn Sparmaßnahmen unausweichlich seien, so müssten diese zumindest kreativ und ausgewogen sein, so Steindl. Eine einseitige Sparpolitik zu Lasten der Familien bedeute zugleich ein fatales Signal für den Stellenwert der Familie in Österreich. Sinnvolle Sparpolitik würde die wirklich großen Brocken ins Visier zu nehmen: die immer wieder verschobene Verwaltungsreform, die überfällige Gesundheitsreform, die Durchforstung des Förderungsdickichts, die Überwindung der Mehrgleisigkeiten bei Bund, Land, Bezirk und Gemeinde.

 

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