Dienstag 17. September 2024
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Neuer Sekretär in Diensten des Wiener Erzbischofs

(01.09.2010) Der bisherige Kaplan der Pfarre Stockerau, Clemens Beirer, tritt mit 1. September 2010 sein Amt als Sekretär des Wiener Erzbischofs Kardinal Christoph Schönborn an.

Clemens Beirer zeichnet als Erzbischöflicher Sekretär für alles verantwortlich, was mit dem Postweg des Wiener Erzbischofs zu tun hat, und  er kümmert sich um die Terminkoordination des Kardinals.

 

Neue Aufgabe entwickelte sich mit der Zeit

Vor dem Weihnachstfest 2009 nahm der damalige Stockerauer Kaplan Clemens Beirer einen Gesprächstermin bei Kardinal Christoph Schönborn wahr. Er wollte die Bitte deponieren, noch ein viertes Jahr in der Pfarre bleiben zu können, da er überlege, eine Ausbildung in der Ehe- und Familienberatung anzufangen. Doch bekanntlich kommt es oft anders, als man denkt. Bei diesem Gespräch ließ der Wiener Erzbischof nebenbei anklingen, er suche einen neuen Sekretär. Clemens Beirer dachte darüber nach, ehe es im Februar 2010 konkret wurde und er diese Herausforderung annahm. "Schrittweise, nach dem Prinzip, niemals jemanden ganz erschrecken, sondern klein dosierend", schildert Clemens Beirer augenzwinkernd gegenüber Radio Stephansdom.

"Wie bei vielen Entscheidungen, stellte sich auch da im Nachhinein die Richtigkeit dieser ein", unterstreicht der neue erzbischöfliche Sekretär. " Vom Gefühl her, von der Freude auch, die mich begleitet, passt das." Clemens Beirer folgt auf Johannes Fürnkranz, der nach Rom ging, um seine Dissertation zu schreiben.

 

"Früh gehört, spät berufen"

Schon als Kind hatte Clemens Beirer, die Vorstellung und den Wunsch einmal Priester zu werden, "wie man das halt als Kind macht", sagt er heute dazu. Doch der Gedanke, die Idee Priester zu werden, begleiteten ihn. Nach der Matura am Klemens Maria Hofbauer Gymnasium in Katzelsdorf bei Wiener Neustadt, begann Beirer Rechtswissenschaften zu studieren. "Das Jusstudium hat mich das Beten gelehrt", erinnert er sich. Und Beirer kam auch dem Glauben wieder näher. Er stieß zu einer charismatischen Erneuerungsbewegung in Wiener Neustadt, der Gruppe "Bethlehem-Ephata", regelmässig traf man sich in der Neustädter Kapuzinerkirche.

 

Clemens Beirer schloß sein Jusstudium ab, machte das Bundesheer, und ein Gerichtspraktikum. 1998 trat er ins Wiener Priesterseminar ein. "Früh gehört, spät berufen", so umschreibt er heute seinen priesterlichen Berufungsweg. In der Folge absolvierte Clemens Beirer den ersten und zweiten theologischen Studienabschnitt an der Universität Wien. Zu Christi Himmelfahrt 2004 wurde Beirer im Dom von Wiener Neustadt zum Diakon geweiht. Danach absolvierte er ein Diakonatsjahr in der Pfarre Wien-Jedlesee im 21. Bezirk. Beirer kann auch auf eine "römische Zeit" verweisen, wo er ein Praktikum in der Pfarre "Nativita del nostre signore Gesu" absolvierte. In Rom legte Clemens Beirer auch das Lizenziat ab, "ein Studienabschluß, der zwischen Magisterium und Doktorat angesiedelt ist", erläutert der studierte Bibelwissenschafter. 2006 studierte er ein Semester in Jerusalem.

 

Neue Herausforderung im Wiener Erzbischöflichen Palais

Über seine Zeit als Kaplan in Stockerau zieht Clemens Beirer eine sehr zufriedene Bilanz: "Schön war es zu erfahren, wie es als Priester ist, mit Menschen zu tun zu haben und das diese Menschen auch wirklich Kraft daraus schöpfen, wofür man steht." Besonders bewegend waren für Beirer die Rückmeldungen, die er erhielt, auch solche "wenn jemand ganz anderer Meinung war". Dieses Zwischenmenschliche, das hat es für Clemens Beirer in Stockerau besonders wertvoll gemacht. Auch Dechant Karl Pichlbauer, der als Propst nach Wiener Neustadt wechselte, war für ihn sehr wertvoll. "Ein kommunikativer Mensch, der es verstanden hat, unterschiedliche Glaubensansätze bei den Menschen, zu einem Gesamten zu führen, ein Team zu bilden und Pfarre als Einheit erscheinen zu lassen", so Clemens Beirer.

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