Montag 16. September 2024
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Innovatives "Sozialfestival" initiiert

(08.09.2010) In Wien wurde die Kampagne "Tu was, dann tut sich was" präsentiert. Dabei sollen Bürger Ideen für Sozialprojekte liefern, die in Folge unterstützt und umgesetzt werden. Ziel ist: "Mehr Menschlichkeit durch kreative Sozialarbeit."

Der Leiter des "Zentrums für Ethik und Armutsforschung" an der Universität Salzburg, Clemens Sedmak, ist Initiator einer innovativen Sozialkampagne unter dem Motto "Tu was, dann tut sich was". Am Mittwoch, 8. September 2010, präsentierte Sedmak die Initiative in Wien.

Bürgerinnen und Bürger sind gefordert, ihre Ideen für "gutes Zusammenleben, gutes Arbeiten und gute Armutsbekämpfung" einzubringen; eine Stiftungsgruppe um die "Erste Stiftung" unterstützt die Finanzierung und Umsetzung der Projekte. Das Ziel der Kampagne mit dem Pilotprojekt im Lungau lautet: "Mehr Menschlichkeit und Lebensqualität durch kreative Sozialarbeit".

 

Ideen umsetzen

"Es kann Freude machen, Gutes zu tun", verkündete der Philosoph und Theologe Sedmak bei der Präsentation des "Sozialfestivals". Die "Tu was, dann tut sich was" Kampagne hat sich zur Aufgabe gemacht, Menschen in Österreich zu konkreter und kreativer Sozialarbeit zu motivieren. Das Anliegen "braucht alle, es braucht Taten und es braucht Kreativität", so Sedmak. "Überall gibt es helle Köpfe und beherzte Menschen mit Ideen für ein besseres Zusammenleben. 'Tu was, dann tut sich was' bietet diesen Menschen organisatorisch wie finanziell die Gelegenheit, diese Ideen umzusetzen."

 

Armutsbekämpfung und konkretes Engagement

Armutsforscher Sedmak versucht in seiner Arbeit die Verbindung von Wissenschaft und sozialer Praxis. "Armutsbekämpfung und konkretes Engagement für die Veränderung zum Guten sind die logische Fortsetzung der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Armut", ist Sedmak überzeugt. Dieser Devise entsprechend engagiert sich der Theologe im Projekt, erhofft sich aber auch für seine Forschung neue Erkenntnisse. Wissenschaftlich begleitet wird die Aktion vom Internationalen Forschungszentrum für soziale und ethische Fragen, das eine Einrichtung der Erzdiözese Salzburg ist.

 

Tu was

Nach dem Vorbild der Europäischen Kulturhauptstädte wird jährlich statt in einer Stadt in einer ganzen Region Österreichs das Festival ablaufen. Die erste Aktion, die im Jahr 2011 mit der Durchführung der einzelnen Projekte beginnt, findet im Salzburger Lungau statt.

Für diese Kampagne wurden bereits 28 Projektanträge eingereicht, diese werden nach positiver Prüfung durch eine Jury ab Jänner des nächsten Jahres verwirklicht. Eingereicht werden können die Ideen von Einzelnen genauso wie von Gruppen wie einem Verein oder einer Pfarrgemeinde. Weitere Informationen auf der Homepage www.tu-was.at.

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