Die Sammlung "Das Gold der Erzbischöfe", belegt nicht nur die außergewöhnliche Stellung, die Salzburg als selbständiges geistliches Fürstentum über Jahrhunderte innehatte, sondern auch ihren Goldreichtum.
Die aufwendig künstlerisch gestalteten Münzen enthalten verschlüsselte Hinweise auf Charaktereigenschaften der Erzbischöfe. Wie etwa von Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau, der von 1587 bis 1612 wirkte. Der energische Renaissancefürst hatte mit seiner Geliebten 15 Kinder und legte sich mit dem mächtigen Nachbarn Bayern an. "Als Symbol für seine Standhaftigkeit und Willensstärke ließ er einen Turm auf viele seiner Münzen und Medaillen prägen. Ebenso ist die Münze viereckig und lässt auf einen bedeutenden Bischof schliesen", erklärt der Kurator der Ausstellung Erich Erker.
"Das Gold der Bischöfe" ist bis 13. Oktober im Kunsthistorischen Museum zu sehen.