Montag 16. September 2024
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"Gold der Bischöfe" erstmals in Wien zu sehen

(08.09.2010) 200 Jahre verborgen und erstmals in Wien zu sehen - das Kunsthistorische Museum präsentiert in der Münzsammlung die Ausstellung "Das Gold der Bischöfe". Hundert auserlesene Exponate der wichtigsten Goldmünzen sind zu sehen.

Die Ausstellung "Das Gold der Bischöfe" im Kunsthistorischen Museum, ist eingebettet in einem "goldenen Tresor". Die kostbaren Münzen sind wichtige Zeitzeugen für alle Landesherren, Kurator der Ausstellung Erich Erker. Von Erzbischof Leonhard von Keutschach Ende des 15. Jahrhunderts bis Erzbischof Hieronymus Graf Colloredo Anfang des 19. Jahrhunderts, geben hundert ausgewählte Münzen einen genauen Überblick über die Machtverhältnisse der Bischöfe in dieser Zeit.

 

Viereckige Münze

Die Sammlung "Das Gold der Erzbischöfe", belegt nicht nur die außergewöhnliche Stellung, die Salzburg als selbständiges geistliches Fürstentum über Jahrhunderte innehatte, sondern auch ihren Goldreichtum.

 

Die aufwendig künstlerisch gestalteten Münzen enthalten verschlüsselte Hinweise auf Charaktereigenschaften der Erzbischöfe. Wie etwa von Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau, der von 1587 bis 1612 wirkte. Der energische Renaissancefürst hatte mit seiner Geliebten 15 Kinder und legte sich mit dem mächtigen Nachbarn Bayern an. "Als Symbol für seine Standhaftigkeit und Willensstärke ließ er einen Turm auf viele seiner Münzen und Medaillen prägen. Ebenso ist die Münze viereckig und lässt auf einen bedeutenden Bischof schliesen", erklärt der Kurator der Ausstellung Erich Erker.

 

"Das Gold der Bischöfe" ist bis 13. Oktober im Kunsthistorischen Museum zu sehen.

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