Montag 16. September 2024
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Kardinal Schönborn sieht "Aufbruch der Jugend in der Kirche"

(16.08.2010) Den Abschluss der dreitägigen Jugendwallfahrt nach Mariazell bildete ein Festgottesdienst in der Mariazeller Basilika mit Kardinal Christoph Schönborn. Er erlebe hier einen "Aufbruch der Jugend in der Kirche von Österreich", so der Wiener Erzbischof.

Mit einem Festgottesdienst in der Mariazeller Basilika ist am Sonntag, 15. August 2010, die Jugendwallfahrt zu Ende gegangen. Die Wallfahrt vom 13. bis 15. August stand unter dem Motto "Voll leben". Er erlebe hier einen "Aufbruch der Jugend in der Kirche von Österreich", sagte Kardinal Christoph Schönborn in seiner Predigt.

Er legte den jungen Pilgern in seiner Predigt am Hochfest "Mariä Himmelfahrt" das Lebensbeispiel Marias ans Herz: Maria habe aus dem Glauben heraus und im Vertrauen auf Gott "voll gelebt". Und doch habe auch sie möglicherweise Zweifel gehabt: "Zweifel sind normal und legitim." Zugleich rief er die Jugendlichen auf, im Vertrauen auf Gott mutig Lebensentscheidungen zu treffen.

 

Kirche ist "lebbares Zuhause"

Mit Kardinal Schönborn feierten in der vollen Basilika unter anderem auch die Bischöfe Klaus Küng, Christian Werner, Franz Scharl, Franz Lackner und Stephan Turnovszky. Zu den am Freitag in Mariazell angekommenen rund 600 Jugendlichen waren bis Sonntag noch zahlreiche weitere hinzugestoßen.

Sehr beeindruckt von der Glaubenskraft der jungen Wallfahrer hat sich Kardinal Schönborn zum Abschluss der Wallfahrt gezeigt. Bei der Jugendwallfahrt in Mariazell sei deutlich geworden, dass die Kirche für die Jugendlichen nach wie vor ein "lebbares Zuhause" sei. Das stimme ihn sehr zuversichtlich, so Kardinal Schönborn. Er räumte allerdings ein, dass die Teilnehmer der Jugendwallfahrt nur eine Minderheit seien, "aber eine qualifizierte, beherzte und für die Zukunft unseres Landes sehr hoffnungsvolle Minderheit".

 

Gott ist am Werk

Kardinal Schönborn stellte auch ein wachsendes Miteinander zwischen den einzelnen kirchlichen Gruppierungen fest: "Die Jugendlichen können besser miteinander, als das oft bei der älteren Generation der Fall ist, wo sich die verschiedenen Gruppierungen und Bewegungen oft sehr schwer miteinander tun." Der Wiener Erzbischof konnte auch von vielen persönlichen Gesprächen und Begegnungen berichten. Der Dialog mit den Jugendlichen sei gelungen und "einfach ganz normal", bilanzierte er. Die hierarchische Distanz werde vielfach überschätzt. Die Bischöfe seien schließlich auch sehr viel in den Pfarrgemeinden unterwegs und würden den Kontakt zur Basis und damit auch zu den Jugendlichen pflegen.

Persönlich nehme er aus Mariazell die Überzeugung mit, "dass Gott trotz aller Schwierigkeiten in der Kirche in unserer Zeit am Werk ist". Er erlebe gerade hier auch bei den jungen Menschen, "wie Gott sie ruft".

 

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