Eisenstadt ist nicht nur die Stadt des klassischen Komponisten Joseph Haydn. Die burgenländische Landeshauptstadt fungiert aufgrund ihrer Lage als Brücke zwischen Ost und West. Dies wird bei der aktuellen Ausstellung im ehemaligen Augustinerkloster nahe dem Schloss Esterházy deutlich. Die Kunstschau mit dem Titel "Central Europe Revisited III" präsentiert Werke junger Künstler aus Ungarn, Bulgarien, Serbien und Österreich. Sie sollen Einblick in ihren soziokulturellen Kosmos gewähren und dadurch einen wichtigen Beitrag zum interkulturellen Verständnis leisten.
Die Werke der Ausstellung "Central Europe Revisited III " sind ein Potpourri aus Zeichnungen, Fotografien, Holzschnitten, Videos und anderen zeitgenössischen Medien. Die Ausstellungsräumlichkeiten sind nicht streng nach Ländern unterteilt, sondern nach Themen. Im ersten Raum befinden sich Darstellungen des menschlichen Körpers. Die menschliche Gestalt als uraltes und ständig aktuelles Thema der Kunst. Der zweite Raum ist in drei Blöcke aufgeteilt, der erste zeigt myhtologische Visionen, der zweite eine neokonzeptuelle intelektuelle Haltung sowie neue Stadtbilder. Im letzten Raum sind Werke ausgestellt, die eine intime lyrische persönliche, subtile Haltung darstellen. "Europäische Kultur neu überdenken - diese Thematik macht sich in den ausgestellten Werken der jungen Künstler aus Ungarn, Bulgarien, Serbien und Österreich auch bemerkbar", so Kurator Lorant Hedjy.