Im Norden seien viele Gebiete schon erreicht worden: "Hier geht es darum, dass die Menschen mit dem allernötigsten versorgt werden", so Kalcsics. Im gerade erst von der Flut getroffenen Südwesten gehe es darum, überhaupt einmal zu schauen, was notwendig ist, damit die Menschen grundversorgt sind. In manchen Gegenden sei es nicht einmal möglich, für die Betroffenen ein Zeltlager einzurichten, weil es nicht genügend trockenen Boden gebe, berichtete die Caritas-Helferin.
"Eine große Herausforderung bei der Katastrophe ist der noch immer teils sehr schwierige Zugang zu den Menschen", so Kalcsics. Vor allem im Norden seien Caritas-Mitarbeiter teilweise in Tagesmärschen in entlegene Dörfer vorgedrungen, um den Hilfsbedarf zu eruieren und Verteilungsplätze - etwa in Pfarren - festzulegen. In einem zweiten Schritt werden die Betroffenen dann informiert, wann und wo sie zu Hilfsgütern kommen.
Auch die Salesianer Don Boscos, die seit mehr als zehn Jahren mit Jugendsozialprojekten in Pakistan präsent sind, bitten um Unterstützung für die Hochwasseropfer. "Wir helfen, wo wir können", berichtete Salesianerpater Peter Zago, Projektpartner von Jugend Eine Welt in Pakistan: "Millionen Menschen leben unter freiem Himmel, ihnen ist nach der Katastrophe nichts geblieben. Sie müssen dringend mit dem Notwendigsten versorgt werden."
Pater Zago arbeitet eng mit anderen Ordensgemeinschaften in Pakistan zusammen, gemeinsam organisieren sie Nothilfemaßnahmen für die Opfer. Er bittet die Österreicher eindringlich um Solidarität: "Bitte unterstützen Sie uns! Ihre Spende hilft Menschen in größter Not!."
Von "wachsender Verzweiflung" berichtet die deutsche katholische Ordensschwester und Lepraärztin Ruth Pfau aus Pakistan. "Das Elend der Menschen, die schon fast alles in den Fluten verloren haben, vergrößert sich noch weiter", so die Projektpartnerin des Aussätzigen-Hilfswerks Österreich, das die Sozialprojekte von Ruth Pfau mit 30.000 Euro unterstützt hat.
"Das Land versinkt im Elend, die Politiker kümmern sich noch immer um ihr eigenes Ansehen", berichtete die Wiener Sozialarbeiterin Claudia Villani, die derzeit als freiwillige Helferin bei Ruth Pfau im Einsatz ist. Die in Pakistan umtriebigen Taliban "nützen diese Not aus, um den Menschen zu sagen, diese Katastrophe sei eine Strafe Gottes, weil das Volk zu wenig auf sie höre", so Villani. Das Missio-Aussätzigen-Hilfswerk ruft zu Spenden auf, um die Not dieser Menschen schnell zu lindern und den Wiederaufbau nach der Flut unterstützen zu können. Mit mehr als 800 Mitarbeitern ist der Missio-Projektparner "Marie Adelaide Leprosy Centre" (MALC) am Ort vertreten.
CaritasPSK
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Hochwasser Pakistan
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Fluthilfe Pakistan
Jugend Eine WeltPSK
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Flutkatastrophe Pakistan