Sonntag 15. September 2024
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Solidarisches Wirtschaften als Antwort auf die Finanzkrise

(26.08.2010) Das Katholisches Bildungswerk der Erzdiözese Wien lädt zur Sommertagung nach Groß-Enzersdorf zum Thema "Kooperation statt Konkurrenz" ein. Es geht um die Frage, welche anderen Vorgangsweisen am Finanzmarkt und in der Wirtschaft möglich wären.

"Kooperation statt Konkurrenz. Solidarisches Wirtschaften als Antwort auf Finanz- und Wirtschaftskrise" lautet das Thema der diesjährigen Theologische Sommertage des Katholischen Bildungswerkes der Erzdiözese Wien. Die Veranstaltung findet vom Montag, 30. August, bis Mittwoch 1. September 2010, in Groß-Enzersdorf statt. Eröffnet wird sie am Montagabend mit einem Vortrag des Wirtschaftsethikers und Ordinarius am Institut für internationales Management der Universität Graz, Bernhard Mark-Ungericht, zur Frage "Wettbewerb oder Miteinander? Auf welche Grundlagen stellen wir unsere Wirtschaft?"

 

Anders wirtschaften als Christ

Astrid Hafner, Soziologin und Lateinamerika-Expertin, berichtet am Dienstag über die Erfolgsgeschichte des baskischen Genossenschaftsnetzwerkes Mondragon, das einst von fünf Arbeitern und einem Priester initiiert wurde und heute 100.000 Beschäftigte zählt. Den Abschlussvortrag hält der Theologe und Sozialwissenschaftler Markus Schlagnitweit zum Thema "Anders wirtschaften als Christ/in. Die katholische Soziallehre als Ausgangspunkt für solidarisches Wirtschaften". Die Vorträge beginnen jeweils um 20.00 Uhr.
 

Wie es anders gehen kann

Trotz der Finanz- und Wirtschaftskrise setzen sich tradierte Vorgangsweisen am Finanzmarkt wie in der Wirtschaft weitgehend fort, werden Regulative nur sehr zögerlich diskutiert oder gar eingesetzt, heißt es in der Veranstaltungseinladung. Wie es auch anders gehen könnte, bleibe aber "eine höchst brisante Frage, der hauptsächlich außerhalb der etablierten Politik nachgegangen wird: in der Zivilgesellschaft, in Kirchen und teilweise in der Forschung". Solidarisches Wirtschaften sei in diesem Zusammenhang ein Schlagwort, das nicht neu sei, aber unter den gegebenen Umständen wieder mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehe.
 
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