Sonntag 15. September 2024
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"Mutter Teresa predigte durch gelebte Liebe in Aktion"

(26.08.2010) Mit einem Festgottesdienst im Stephansdom wurde in Wien der 100. Geburtstag Mutter Teresas gefeiert. Weihbischof Scharl sprach dabei von Mutter Teresas "Predigt", die in ihrer "gelebten Liebe in Aktion" bestand.

"Mutter Teresa predigte durch ihre gelebte Liebe in Aktion. Sie predigte auf diese Weise kraftvoller und nachhaltiger als ich das hier und jetzt am Ambo vermag", sagte Weihbischof Franz Scharl in seiner Predigt bei Festgottesdienst im Stephansdom am Donnerstag, 26. August 2010, dem 100. Geburtstag der seligen Mutter Teresa von Kalkutta.

 

"Liebe Gottes überragt alles"

Mutter Teresa habe versucht eine treue Dienerin Gottes zu sein, vor allem auch in den ganz kleinen Dingen, das sei ein Geheimnis ihrer Person gewesen, so Weihbischof Scharl. Die von ihr gegründeten "Missionarinnen der Nächstenliebe" und andere Ordenszweige würden ihre "Predigt" durch entsprechende Nächstenliebe im Alltag fort führen. Weihbischof Scharl ermunterte die Gläubigen zur Liebe zum Nächsten: "Die Liebe, die von Gott kommt, überragt alles; sie ist aber auch fähig, das kleinste und unscheinbarste in Liebe zu tun."

 

"Leben ist das schönste Gottes"

Zur Begrüßung zitierte Schwester Marie Claire Schneider, die Oberin des Wiener Ordenshauses der "Missionarinnen der Nächstenliebe", Worte von Mutter Teresa, die diese in Wien gesprochen hatte: "Leben ist das schönste Gottes. Er hat uns nach seinem Ebenbild für größere Dinge geschaffen, zu lieben und geliebt zu werden. Und er möchte, das wir einander lieben, einer den anderen so wie er uns selbst liebt."

 

"Die Menschen haben plötzlich einen Namen"

Auch Leo Maasburg, Nationaldirektion von Missio, betonte in einem Nachwort zur Predigt, dass Mutter Teresa vor allem die kleinen Dinge in Liebe getan habe. Das von ihr gegründete Heim für die Sterbenden in Kalkutta sei kein großes Spital gewesen, in dem sie alle Menschen gesund machen wollte. "Sie wollte sie an ganz kleinen Dinge gesund werden lassen, zum Beispiel in ihrer Würde." Wenn die Kranken in das Haus kamen, so wurden ihre Namen in ein Buch eingetragen, damit habe sie den Menschen gezeigt, dass sie für sie "keine Nummer" waren. "Die Menschen, die ein Leben lang in der Gosse gelegen sind, haben plötzlich einen Namen gehabt", so Maasburg, der viele Jahre an der Seite Mutter Teresas arbeiten durfte.

 

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