Der Katholische Familienverband Österreichs (KFÖ) hat die in den Raum gestellten Budgetkürzungen im Familienbereich am Montag, 26. Juli 2010, hart kritisiert: Die "Drohpolitik der Regierung gegenüber Familien ist nicht nachvollziehbar", so Präsident Clemens Steindl hinsichtlich der kolportierten zweithöchsten Budgetkürzungen in diesem Bereich in der Höhe von rund 1,5 Milliarden Euro bis 2014.
Der KFÖ fordert, "dass den Anliegen der Familie im gesellschaftspolitischen Diskurs und in der konkreten Politik Vorrang zuerkannt wird". Maßstab hierfür werde auch die längst überfällige Reparatur des Familienlastenausgleichsfonds (FLAF) sein: Dieser werde seit Jahren trotz Unterdotierung zweckentfremdet und dadurch immer stärker belastet.
Es bedürfe dringend einer umfassenden Entlastung des FLAF, die Mittel dürften ausschließlich zugunsten der Familien eingesetzt werden. Der KFÖ erinnerte dabei an die Grundintention des FLAF, der einen materiellen Ausgleich herstellen soll zwischen denen, die Kinder großziehen und denen, die keine Kinder zu versorgen haben. Es gehe somit um die "finanzielle Anerkennung der Leistungen, die von den Familien zum Vorteil des Einzelnen und der Gesellschaft" erbracht werden.