Sonntag 15. September 2024
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Sommerbitte der Caritas

(27.07.2010) Die wichtigste Sammlung im Rahmen der Auslandshilfe der Caritas, die traditionelle Augustsammlung unterstützt unter anderem Menschen in Burkina Faso und Bauern in der Demokratischen Republik Kongo. Im Zentrum steht immer die Hilfe zur Selbsthilfe.

Mit der Augustsammlung wendet sich die Caritasmit ihrer traditionellen sommerlichen "Bitte" an die Menschen in Österreich. Unter dem Motto "Ihre Spende kann Wunder wirken" wird landesweit wieder für insgesamt rund 320 Hilfsprojekte in Afrika, Lateinamerika und Asien gesammelt. Auch die Politik sei gefordert, nicht untätig zu bleiben: "Derzeit hungern eine Milliarde Menschen auf der Welt. Das ist so viel wie noch nie zuvor", so Caritas-Präsident Franz Küberl, am Dienstag, 27. Juli 2010.

 

Wasser für die Wüste

Angesichts der dramatischen Hunger-Zahlen forderte Küberl die österreichische Bundesregierung auf, die Entwicklungshilfegelder aufzustocken anstatt zu kürzen. Die Augustsammlung ist die wichtigste Sammlung im Rahmen der Auslandshilfe der Caritas. Die Caritas hilft heuer besonders den Menschen in Burkina Faso, wo Dürren oft die Ernten der Bauern vernichten, beispielsweise mit dem Anlegen von künstlichen Speicherseen, berichtete Küberl. "Im Ort Baraboule können die 3.660 Einwohner durch den Wasserspeicher der Caritas nun Gemüse ernten, wo sonst nur nackte Wüste war." Rund 100.000 Euro kostet das Anlegen eines solchen Speichersees: "Wenn 1.000 Menschen hundert Euro spenden, kann der Bau beginnen."
 

Jedes fünfte Kind im Kongo stirbt vor dem 5. Geburtstag

Ein weiteres Land, das die Helfer mit den bei der Augustsammlung erhaltenen Geldern unterstützen, ist die Demokratische Republik Kongo. Die Region zählt zu den ärmsten Ländern der Welt: Die Lebenserwartung beträgt hier rund 44,5 Jahre, jedes fünfte Kind stirbt vor Vollendung seines fünften Lebensjahres und mehr als zwei Drittel der Bevölkerung leiden an Mangelernährung.
 

Werkzeug und Saatgut

Die Caritas will hier ein Erfolg versprechendes Landwirtschaftsprojekt starten: Die kongolesischen Bauern werden von den Helfern mit einem Werkzeugset und Saatgut ausgestattet. Mit der Ernte können die Menschen nicht nur die eigene Familie - im Durchschnitt acht Personen - versorgen, sondern ein Teil der Ernte auch noch verkaufen. Zusätzlich gibt es eine "Lernfarm", auf der die Bauern die Zucht und Versorgung von Nutztieren wie Hühner, Schweine und Ziegen lernen. Nach einem halben Jahr können die Bauern Jungtiere mit nach Hause nehmen und eine eigene Zucht starten, so die Caritas. Nutztiere hätten für die Familien einen hohen Wert, da sie in Zeiten, in denen die Ernte schlecht ist und die Lebensmittelpreise steigen, eine "Sparkasse" darstellten. Ein Päckchen Saatgut und ein Werkzeugset kosten 25 Euro.

Spendenkonto:
PSK 7.700 004
Bankleitzahl 60.000
Kennwort: Augustsammlung

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