Sonntag 15. September 2024
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Zehntausende Ministranten feierten Abendgebet im Vatikan

(04.08.2010) Rund 53.000 Ministrantinnen und Ministranten nehmen an der Ministrantenwallfahrt nach Rom teil. Darunter 3.200 Österreicher. Mit einer Begegnung auf dem Petersplatz gab es einen ersten Höhepunkt.

Mit einem Nachmittag der Begegnung auf dem Petersplatz hat die Internationale Ministrantenwallfahrt in Rom am Dienstag, 3. August 2010, ihren ersten Höhepunkt erreicht. Über 50.000 Mädchen und Buben aus 17 Nationen fanden sich zu einem bunten Programm vor dem Petersdom zusammen. Die Veranstaltung mündete am frühen Abend in einen Gebetsgottesdienst unter Leitung des Basler Weihbischofs Martin Gächter, Präsident des organisierenden Ministrantenverbands CIM, der die abendliche Begegnung anlässlich seines 50-jährigen Bestehens ausrichtete.

 

53.000 Jugendliche

Papst Benedikt XVI., der sich derzeit an seinem Sommersitz in Castelgandolfo aufhält, nahm an dem Abendgebet nicht teil. Er wird am Mittwoch zu einer gemeinsamen Generalaudienz mit den Ministranten in den Vatikan reisen. Zu der etwa alle fünf Jahre stattfindenden Wallfahrt hatten sich nach Veranstalterangaben 53.000 Jugendliche angemeldet, darunter 45.000 aus Deutschland, 3.200 aus Österreich und 800 aus der Schweiz.

Alle Ministranten haben Tücher in den Landesfarben, die sie während der Wallfahrt tauschen sollen. Was bei den vielen deutschen Teilnehmern gar nicht so einfach ist, wie Christian und Martin aus Oberösterreich im Gespräch mit Radio Stephansdom berichten. "Es wäre schön, wenn die Ministrantenwallfahrt ein wenig weniger wie Fußballspiel, sondern brüderlicher wäre. Wir sollen Tücher tauschen, aber keiner will. Die Leute sagen, sie wollen ein seltenes Tuch oder sie wollen nicht tauschen, das ist schade." Christian und Martina haben beschlossen am Freitag, am Tag der Heimfahrt, mit deutschen Ministranten die Tücher zu tauschen.

 

Ministranten-Schutzheiliger Tarcisius

Im Mittelpunkt der Begegnung stand am Dienstag die Gestalt des Märtyrers und Ministranten-Schutzheiligen Tarcisius. Für die zehnte internationale Wallfahrt hatte der Schweizer Künstler Bernhard Lang eine eigene Tarcisius-Statue geschaffen. Die knapp fünf Meter hohe und fünf Tonnen schwere Bronzefigur soll von Papst Benedikt XVI. gesegnet werden. Nach Abschluss des Treffens erhält sie ihren endgültigen Aufstellungsort bei der Calixtus-Katakombe an der antiken Via Appia.

Die österreichischen Pilger absolvieren das dichte Programm jeweils in ihren diözesanen Gruppen. Für Donnerstag ist ein eigenes Österreich-Treffen mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der Basilika San Paolo fuori le Mura vorgesehen. Den Gottesdienst wird Bischof Manfred Scheuer zelebrieren.

 

Seifenblasen-Meer auf der Piazza Navona

Mit einer bis zuletzt geheimgehaltenen Aktion haben indes Freiburger "Minis" in Rom auf sich aufmerksam gemacht: So haben sie auf der Piazza Navona gigantische Seifenblasen aufsteigen lassen. Rund 6.000 der insgesamt 11.000 Freiburger Ministranten haben sich an dem Ereignis beteiligt.

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