Sonntag 15. September 2024
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"Hilfe für Flutopfer in Pakistan"

(04.08.2010) Das Missio-Aussätzigen-Hilfswerk schickt 30.000 Euro Soforthilfe nach Pakistan, wo nach schweren Überschwemmungen rund 2,5 Millionen Menschen ihre Lebensgrundlage verloren haben. Ärzteteams aus Österreich sind seit Jahren in Pakistan im Einsatz und leisten Nothilfe.

Zerstörte Häuser, weggespülte Straßen, Menschen, die sich mit dem Nötigsten in Sicherheit bringen - die Folgen der schweren Überflutungen nach den starken Monsunregenfällen in Pakistan sind noch nicht abzusehen. 2,5 Millionen Menschen haben ihre Lebensgrundlage verloren. Die Preise für Brot sind innerhalb von zwei Tagen um das Sechsfache gestiegen, denn die Lieferwege sind unterbrochen, berichtet die Päpstlichen Missionswerke in Östereich - Missio. Das in Bregenz ansässige Aussätzigen-Hilfswerk Österreichvon Missio hat für Soforthilfe und Wiederaufbaumaßnahmen 30.000 Euro zugesagt und bittet dringend um Spenden.

 

Zwei Ärztinnen retten Leben

"Unsere Partnerinnen vor Ort haben Kontakt auch in schwer erreichbare Regionen und stellen sicher, dass die Hilfe ankommt, so Prälat Anton Bereuter, Diözesandirektor von Missio Vorarlberg. Das Team um die Ärztin Ruth Pfau hat begonnen, in der Region Kohistan in der besonders betroffenen pakistanischen Provinz Khyber Pakhtunkhwa Lebensmittelpakete auszugeben. 50 Familien haben bereits eine Wochenration Reis, Mehl, Linsen, Öl, Kekse sowie Töpfe und Streichhölzer erhalten.

In vier medizinischen Notlagern hält medizinisches Personal des Teams die Grundversorgung vor allem für Frauen, Kinder und ältere Menschen aufrecht. Besonders Medikamente gegen Durchfall sind gefragt. In der Hafenstadt Karachi bereitet man sich unterdessen darauf vor, dass die Flüsse die Wassermassen Richtung Meer transportieren, und hat begonnen, tiefer liegende Stadtteile zu evakuieren.
 

Um Spenden wird gebeten

Zur Zeit ist auch die Ärtzin Christine Schmotzer in Balakot im Distrikt Mansehra in der Provinz Khyber-Pakhtunkhwa. "Der Fluss ist doppelt so breit wie normal und hat sich ein neues Bett geschaffen. In den Fluten treiben Geröll, Sand und ganze Bäume das Tal hinab", berichtet sie von der aktuellen Lage. Die Gesundheitsstation, in der sie ihre monatliche Sprechstunde für Frauen abhält, ist noch intakt. Nur der Eingangsbereich wurde beschädigt. "Zum Glück konnten viele Menschen und auch die Mitarbeiter das Nötigste zusammenpacken und sich in Sicherheit bringen."

Missio bittet um Spenden, damit den Menschen in Pakistan weiter geholfen werden kann.

Spendenkonto - Missio-Aussätzigen-Hilfswerk
Hypo Landesbank Vorarlberg: 11 111 114
Bankleitzahl: 58.000
Kennwort: Fluthilfe Pakistan

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