Sonntag 15. September 2024
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Ein Glaubensfest in Rom

(06.08.2010) Mit einem großen Gottesdienst und einem anschließenden Begegnungsfest feierten die 3.2000 Ministrantinnen und Ministranten aus Österreich den Abschluss der Internationalen Ministrantenwallfahrt in Rom.

Zum Abschluss der Internationalen Ministrantenwallfahrt haben Donnerstag, 5. August 2010, rund 3.200 Ministranten aus Österreich einen Gottesdienst in der römischen Basilika Sankt Paul vor den Mauern gefeiert. Die Messe mit dem Innsbrucker Bischof Manfred Scheuer und das anschließende Begegnungsfest waren von lebhafter Musik geprägt. Unter den insgesamt 53.000 Wallfahrtsteilnehmern aus rund 20 Ländern stellten die österreichischen Diözesen das zweitgrößte Kontingent nach Deutschland. Als Konzelebranten wirkten der Linzer Bischof Ludwig Schwarz, der Wiener Weihbischof Franz Scharl sowie der Grazer Weihbischof Franz Lackner mit.

 

"Durst und Hunger nach Leben"

Bischof Scheuer stellte den "Durst und Hunger nach Leben" in den Mittelpunkt seiner Predigt. Dabei knüpfte er an die biblische Erzählung von der Begegnung Jesu mit der Samariterin am Brunnen an. Manchmal würden die jungen Menschen auch gelenkt oder manipuliert, so der Innsbrucker Bischof. Sie brauchten dagegen "die gute Nahrung des Innehaltens" und dürften sich nicht von Oberflächlichkeit und Rivalitätsdenken vereinnahmen lassen. Zugleich rief er die Ministranten auf, trotz Fehler auf die Zuwendung Gottes zu vertrauen. "Jesus ist ein Freund, der euch durch und durch kennt und trotzdem zu euch steht", sagte Scheuer.
 

"Kurz aber fein"

Für die Eucharistiefeier der Jugendlichen präsentierte sich die Papst-Basilika mit einem ungewöhnlichen Bühnenaufbau im Hauptschiff und einer stimmungsvollen Lichtinstallation. Der Messe ging eine Einstimmung mit Moderation und Musik voraus, im Anschluss mündete der Gottesdienst in ein Fest im benachbarten Ildefonso-Schuster-Park. Dort standen eine Jause, Konzerteinlagen und spielerische Aktionen zum gegenseitigen Kennenlernen auf dem Programm.

Man habe das Begegnungsfest bewusst "kurz aber fein" konzipiert, sagte der zuständige Koordinator Johannes Huber auf Anfrage. "Nach vier Tagen in Rom sind viele Jugendliche einigermaßen erschöpft." Die gemeinsame Feier aller Diözesangruppen sei dennoch ein wichtiger Bestandteil, um die Ministranten erfahren zu lassen, "wie viele Österreicher hier sind", sagte Huber.
 

Rückreise nach Österreich

Etliche Gruppen wollten den Freitag für weitere Besichtigungen in Rom nutzen. Für die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist am Freitagabend die Rückreise nach Österreich vorgesehen.

Die Ministrantenwallfahrt war die zehnte derartige Pilgerfahrt, die in der Regel alle fünf Jahre veranstaltet wird. Das letzte Treffen hatte im August 2006 stattgefunden: Damals begleitete Kardinal Christoph Schönborn die Ministranten nach Rom.

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