Bereits 34 Grad wurden in der Wiener Innenstadt gemessen, und die heißesten Tage - mit bis zu 37 Grad - dürften erst bevorstehen: Wer keine Klimaanlage besitzt, sollte "in die Kirche gehen". Die Wiener Gotteshäuser garantieren angenehme Temperaturen.
Nach einer "Kathpress"-Umfrage von Dienstag, 13. Juli 2010, erhält die Michaelerkirche das Prädikat der kältesten Kirche Wiens. Bei 22 Grad Innentemperatur kommt man in der romanischen Kirche nahe der Wiener Hofburg nicht so leicht ins Schwitzen.
Gefolgt wird die Michaelerkirche von der Augustinerkirche mit 24 Grad. Der kühle Kirchenraum der ehemaligen kaiserlichen und königlichen Hofpfarrkirche lädt zum Verweilen ein.
Die Kirche Maria am Gestade ist schon um ein Grad wärmer als die Votivkirche und trotzdem noch eine angenehme Abkühlung, ebenso die Votivkirche. Im Winter gilt der "Ringstraßendom" - bei eingefrorenem Weihwasser - als kälteste Kirche Wiens. Im Sommer wird ihm hingegen der Spitzenplatz abgelaufen: 25 Grad werden derzeit gemessen.
Die Karlskirche und der Stephansdom sind mit 26 Grad hinten gereiht. Wem es aber im Stephansdom zu heiß ist, kann in den Katakomben des Domes bei 10 Grad Kühlung finden - auf jeden Fall eine Erleichterung gegenüber den tropischen Temperaturen am Stephansplatz.
Wem die Wiener Kirchen nicht kühl genug sind, sollte den Weg in das "spirituelle Herz" Österreichs, nach Mariazell, antreten. 17,4 Grad wird in der Wallfahrtsbasilika gemessen, der heißeste Platz in der Kirche ist die an den südlichen Emporen gelegene Schatzkammer mit nur 22,8 Grad. Wenn den Pilgern nach dem Gebet im Marienwallfahrtsort noch immer zu heiß sein sollte, können sie sich im nahe gelegenen Erlaufsee abkühlen, raten die Mesner der Basilika.