Tipova ist ein Ort mit rund 300 Einwohnern und beherbergt ein altes Höhlenkloster, das in der Sowjetzeit geschlossen war und 1994 wiederbesiedelt wurde. Sechs orthodoxe Mönche leben dort, zudem 25 Behinderte, Insassen des in kommunistischer Zeit dort untergebrachten Waisenhauses. Der dortige Abt Polycarp wandte sich, wie das Stift berichtet, an das von Sporschill geleitete Hilfswerk Concordia in Moldawien um Hilfe, denn die soziale Lage im Ort sei katastrophal: Viele der Einwohner leben weit unter jeder Armutsgrenze mit einem monatlichen Einkommen von 25 bis 35 Euro.
Eine Suppenküche, die diesen Armen täglich ein warmes Essen ermöglicht, wäre eine große Hilfe. Abt Polycarp wolle einen Zubau des Klosters als Raum zur Verfügung stellen und die meiste Arbeit selbst organisieren; das Geld für das Material und die Einrichtung fehle aber.
Die Gemeinde werde einen Raum zur Verfügung stellen, in dem man eine kleine Bäckerei einrichten könnte. Bisher komme das Brot alle paar Tage aus der nächsten Stadt. Mit einer eigenen Bäckerei könnte man das Getreide von den Bauern im Dorf kaufen, gemahlen würde es im Kloster und es gäbe jeden Tag frisches Brot. In Tipova könnten so auch neue Arbeitsplätze entstehen und das Geld bliebe im Ort. Doch auch hier fehlten die Mittel für die notwendige Anfangsinvestition. Im ganzen Dorf gebe es derzeit überhaupt nur acht längerfristige Arbeitsplätze.
Suppenküche und Bäckerei würden den Bauern im Ort neue Einkommensmöglichkeiten und in Tipova fünf neue Arbeitsplätze schaffen. Das Stift Klosterneuburg wird daher seine Hilfe für Concordia aufstocken: "Tipova wird seine Suppenküche und seine Bäckerei bekommen, erstmals seit Jahren wird es in dem Ort neue Arbeitsplätze geben", hebt das Stift hervor.
Seit dem Jahr 2000 unterstützt Klosterneuburg die Aktion "Concordia" von Pater Sporschill. Derzeit finanziert das Stift laut eigenen Angaben das Leben von 50 Kindern und Jugendlichen im Kinderdorf COC im rumänischen Ploiesti und von 50 Kindern im Kinderdorf Pirita in Moldawien, zudem die Suppenküche in Tudora im Süden von Moldawien, die täglich 80 bis 100 Bedürftige - alleinstehende Alte und alleinerziehende Mütter mit ihren Kindern - versorgt.
Einmal im Jahr besucht eine Delegation aus Klosterneuburg die vom Stift mitfinanzierten Einrichtungen: "Ein Besuch im Kinderdorf Pirita ist dann die erfreuliche Seite der Reise. Es ist eine Freude die Entwicklung 'unserer' Kinder zu sehen und mitzuerleben, wie sie die oft schrecklichen Erlebnisse ihrer Vergangenheit überwinden, wie sie wieder lachen lernen, wie sie spielen, wie sie selbstbewusste Personen werden. Und es ist schön, mitzuerleben, wie sie über jedes Tor jubeln, das sie beim Tischfussball dem Stiftsteam schießen."
"Stift Klosterneuburg - Ein Zuhause für Straßenkinder"
Um Spenden an das Konto der Raiffeisenlandesbank Wien-Niederösterreich 11.148, Bankleitzahl 32.000 wird gebeten.