Was haben Floridsdorf und der Gaudenzdorfer Gürtel oder die Wr. Städtische Versicherung mit dem Stift Klosterneuburg zu tun? 900 Jahre Stiftsgeschichte anhand der 66 Pröpste des Stiftes Klosterneuburg (1114-2014) in der Ausstellung „Kreuz, Ring & Infel“ geben darüber Auskunft und sind im Stift Klosterneuburg zu sehen. Zu sehen bis 31. 12. täglich im Winter von 10 – 17 Uhr, ab 1. 5. bis 16.11. von 9 – 18 Uhr.
Der 21. Wiener Gemeindebezirk Floridsdorf wurde nach Propst Floridus Leeb benannt.
Wiens drittgrößter Bezirk mit mehr als 135.000 Einwohnern trägt seinen Namen nach Floridus Leeb, von 1782 bis 1799 Propst des Stiftes Klosterneuburg: Floridsdorf nannten 1786 die Bewohner der Siedlung „am Spitz“ ihren Ort, weil Leeb ihnen nach einer verheerenden Überschwemmung stiftseigene Baugründe auf Jahre ohne Pachtschilling überlassen hatte. So konnten sie sich an den Wiederaufbau machen.
Propst Gaudenzius Dunkler unterstützte 1818 die neue Siedlung in Meidling, die die Bewohner aus Dankbarkeit Gaudenzdorf nannten. Er trug mit der Bewilligung zur Selbständigkeit wesentlich zur aufstrebenden weiteren Entwicklung Gaudenzdorfs bei, das einer jener fünf Vororte Wiens war, aus denen später der 12. Wiener Gemeindebezirk Meidling gebildet wurde.
Der damalige Propst des Stiftes, Gaudenzius Dunkler, zählte auch zu den Gründungsvätern der 1824 entstandenen „Wechselseitige k.k. priv. Brandschaden-Versicherungs-Anstalt“, aus der der Wiener Städtische Wechselseitige Versicherungsverein und in späterer Folge dessen Gesellschaften, die Wiener Städtische Versicherung bzw. die Vienna Insurance Group hervorgegangen sind.
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