Hätten Sie es gewusst? Die Banane ist das meistkonsumierte Frischobst der Erde. Allein nach Österreich werden jährlich 100.000 Tonnen importiert, etwa 20% davon stammen aus fairem Anbau.

Die Banane gehört damit zu einer der Erfolgsgeschichten des fairen Handels in Österreich, der seit vielen Jahren für wirkungsvolle Armutsbekämpfung steht. Produkte mit dem FAIRTRADE-Gütesiegel sichern Kleinbauernfamilien und PlantagenarbeiterInnen in Entwicklungsländern nachhaltig ein menschenwürdiges Leben und eine sichere Zukunft. Eine zusätzliche FAIRTRADE-Prämie für Soziales, Infrastruktur und Bildung wird in dringend notwendige Bildungs-, Gesundheits- oder Umweltprojekte investiert. Viele Produzenten verwenden die FAIRTRADE-Prämie für den Bau von Schulen, den Kauf von Lehrmaterial und die Vergabe von Schulstipendien.

In einer aktuellen Impact-Studie vom Centrum für Evaluation (CEval) wird belegt, dass durch die Maßnahmen von FAIRTRADE viele Kinder von Kooperativen-Mitgliedern heute sogar eine universitäre Ausbildung in Anspruch nehmen können und durch die qualifizierte Ausbildung wiederum Schlüsselpositionen innerhalb der Kooperativen übernehmen und zu mehr Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit beitragen. Bildung leistet außerdem einen Beitrag zu mehr Gendergerechtigkeit und ermöglicht so auch Mädchen bessere Berufs- und Zukunftschancen. Investitionen in die lokale Infrastruktur, wie z.B. Straßenbau, haben außerdem große Auswirkungen auf die ländliche Entwicklung – wovon nicht nur die FAIRTRADE-Kleinbauernfamilien, sondern die gesamte Region profitiert.

Schulen helfen

Mit der neuen Kampagne Fairtrade@school will FAIRTRADE Österreich nun den fairen Handel auch verstärkt an Schulen zum Thema machen. „Der faire Handel hat an vielen  Schulen längst Einzug gehalten. Schülerinnen und Schüler engagieren sich mit fairen Verkaufsständen, Schulbuffets bieten faires Obst, Kaffee oder Schokolade an, und Lehrerinnen und Lehrer thematisieren den Fairen Handel im Unterricht.“ weiß Hartwig Kirner, Geschäftsführer von FAIRTRADE Österreich. „Wir sind sehr beeindruckt von diesem Engagement und freuen uns, dieses mit der Kampagne FAIRTRADE-Schools nun noch weiter zu unterstützen bzw. auszubauen!“, so Kirner weiter.

Interessierte Schulen können sich anhand von fünf Kriterien als FAIRTRADE-School bewerben. Diese beinhalten die Bildung eines Projektteams, eine schriftliche Absichtserklärung der Schule, die Implementierung des Themas Fairer Handel in mindestens zwei Fächern und zwei Jahrgängen, eine teilweise Verfügbarkeit von fair gehandelten Produkten, sowie mindestens eine jährliche Aktion zum Thema Fairer Handel. Von der Volksschule bis zum Gymnasium sind alle Schultypen bei der Kampagne willkommen.    

 Andrea Harringer