„Ich habe an Jugend-Alpha teilgenommen, um mich intensiver mit Fragen des christlichen Glaubens zu beschäftigen sowie um diesbezüglich neue Aspekte und Ansichten kennenzulernen“, sagt Martina, eine der Teilnehmerinnen des „Jugend-Alpha“-Kurses, der vom Oktober bis Dezember immer sonntags um 18 Uhr im Pfarrzentrum Wolkersdorf stattgefunden hat. Ihr Bewusstsein, was es bedeutet Christ zu sein, hat sich gestärkt. „Jugend-Alpha war für mich ein Impuls, auch zu Hause Themen des christlichen Glaubens zu reflektieren und zu diskutieren“, sagt sie.

Dem Sinn auf der Spur

„An einem Glaubenskurs für Jugendliche teilzunehmen, weckte eine gewisse Neugierde in mir“, erzählt Martin Mathias: „Dem Sinn des Lebens auf der Spur zu sein und dabei viel Neues zu lernen und bestehendes Wissen über Gott und Glauben aufzufrischen, wurde voll Rechnung getragen.“ Das Thema Gebet wurde unter anderen ausführlich behandelt und sprach ihn „besonders positiv an“. Martin Mathias: „Dadurch bin ich im Glauben sehr bestärkt worden. Weiters ergaben sich in den Kleingruppen nach den Präsentationen interessante Gespräche und anregende Diskussionen.“

Lisa Kerschbaumer hat Alpha nicht gekannt, sie hat nach einer Einschulung im Team mitgearbeitet. „Ich wurde gefragt, ob ich im Alphakurs-Team mitarbeiten möchte und habe gleich zugesagt“, erzählt sie: „Das Konzept von Alpha hat mich überzeugt und so wollte ich dieser neuen Art und Weise, den Glauben kennen zu lernen, eine Chance geben.“
Welche Erfahrung sie für ihr Christsein im Alltag mitgenommen hat? Kerschbaumer: „Ich durfte die Schönheit des Glaubens erkennen, wieder neu Freude am Glauben erfahren und in Gemeinschaft den Glauben erleben. Gestärkt und begeistert von dieser Erfahrung darf ich nun das Alltags-Christsein mit neuer Kraft weiterleben.“

Glaube im Alltag leben

„Ich habe diesen Kurs gemeinsam mit meinem Team organisiert. Mit dabei waren auch Diakon Thomas Pfandler aus Wolkersdorf und Pfarrer Bernhard Messer aus Groß-Schweinbarth“, berichtet Josef Mathias (Pfarre Oberkreuzstetten).  Er hat vorher einen Alphakurs als Teilnehmer besucht. Mathias: „Ich glaube, Alpha ist ein gutes, zeitgemäßes Werkzeug, um in gemütlicher Atmosphäre über den Glauben zu sprechen, es haben sich gute Diskussionen ergeben und die Teilnehmer haben jene Fragen stellen können, die für ihr Leben relevant sind.“

Seine wichtigste Erfahrung: „Es ist gut, wenn man die Kernpunkte des Glaubens immer wieder hört, weil sie dadurch in Erinnerung bleiben. Jugend-Alpha hat mir so geholfen, den Alltag als Christ, Stichwort Nächstenliebe, besser leben können."

„Wolkersdorf war ein kleiner Anfang. Wir freuen uns auf weitere Jugend-Alphakurse im Weinviertel“, sagt Pfarrer Bernhard Messer.     

Stefan Kronthaler

Was ist „Jugend-Alpha“?

Jugend-Alpha bietet die Möglichkeit, den christlichen Glauben in entspannter Atmosphäre kennenzulernen. Vorkenntnisse sind keine notwendig. Jeder Abend beginnt mit einem Essen, vom Team vorbereitet. Dann folgt ein Vortrag zu christlichen Basisfragen wie etwa:
Wer ist Jesus?
Warum starb er?
Wie bete ich?
Wie kann ich die Bibel lesen?
Wie führt uns Gott?
Warum mit anderen darüber reden?
Welchen Stellenwert hat  die Kirche?

Nach dem Vortrag gibt es jeweils Austauschgruppen.
Jugend-Alpha ist nicht eine Katechese von Profis, sondern ermöglicht Jugendlichen, den Glauben im Gespräch zu entdecken und miteinander zu teilen. Deshalb sind Priester oder Diakone auch nicht Teamleiter, sondern stehen in der Austauschgruppe für Fragen zur Verfügung.
Info: www.jugendalpha.at oder www.alphakurs.at