Bei der neuen KJ-Aktion „Spiricache“ geht es darum, mit einem GPS-Gerät nach Orten mit spiritueller Bedeutung zu suchen. Dort verstecken die Teilnehmer/ innen wie beim „Geocaching“ so genannte „Schatzkisterl“ gefüllt mit ihren Lieblingsgebeten, -liedern und -sprüchen. So können auch andere diese besonderen Plätze kennenlernen. Und dabei gilt, wer etwas aus der Box herausnimmt, muss auch etwas Gleichwertiges hineinlegen.
„Am Spannendsten ist es natürlich, wenn möglichst viele verschiedene Glaubensgemeinschaften beteiligt sind. Also traut euch, Menschen anderen Glaubens in eurer Umgebung zu fragen, und ladet sie ein, mitzumachen“, ermuntert Hannelore Mayer, Jugendleiterin im Dekanat Mödling, die gemeinsam mit Bettina Schmidt, der „Bürgermeisterin“ des „Weltdorfes“ in St. Gabriel, sowie Stefan Frühwald und Christine Schmidt dieses neue KJ-Projekt, das für alle Religionen offen ist, gestartet hat.
Bei „Spiricache“ können und sollen die Teilnehmer/innen sowohl nach spirituellen Orten suchen als auch selbst solche für andere vorbereiten. Die „Spiricache-Box“ wird dabei an oder unweit von einem Ort verborgen, der für den Betreffenden eine spirituelle Bedeutung hat. Das kann eine schöne Lichtung sein, oder ein Berggipfel. Natürlich auch eine Kirche, ein Tempel, eine Synagoge, eine Moschee, ... Dort allerdings sollte aus Rücksicht die „Spiricache-Box“ nicht im Gebäude selbst platziert werden, sondern davor, mit einer Beschreibung des eigentlichen Ortes.
Danach werden im Internet unter »www.spiricache.at« auf einer Karte die Koordinaten des „Verstecks“ angegeben.
Damit „Spiricaching“ funktioniert, brauchen die Teilnehmer/ innen aber entweder ein GPS-fähiges Handy oder ein eigenes GPS-Gerät, das es ab Jänner im Büro der KJ Wien auch zum Ausborgen gibt. Damit können einerseits die Koordinaten des neuen Verstecks bestimmt und andererseits weitere Spiricaches gesucht werden.
Genau wie beim Geocaching gilt auch hier: Alle lokalen Gesetze sind zu beachten, der Eigentümer des Ortes muss damit einverstanden sein, die Boxen sollten nur an öffentlich zugänglichen, für die Finder ungefährlichen Plätzen versteckt sein und niemals vergraben werden.
Eine wasserdichte Dose oder ein Schraubglas, kopierte Gebete, Liedtexte oder Sprüche, einen Block und einen Kugelschreiber sowie den unter »www.spiricache.at« downloadbaren „Beipackzettel“ für alle die den Spiricache zufällig finden.
Am Besten (wasserdicht) auf den Behälter kleben. Dazu kommt eine kurze Erklärung warum genau das für die Teilnehmer/innen ein spiritueller Ort ist, bzw. ein Hinweis, falls der Spiricache nicht genau dort versteckt werden kann, wo sich der Ort tatsächlich befindet. Neugierig? Einfach ausprobieren.
lin