Freitag 10. Januar 2025
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Glanzvoller Blick in eine andere Welt

(6.11.2011) Das Jüdische Museum Wien am Standort Dorotheergasse 11 wurde von Grund auf saniert.

Nach Abschluss der neun Monate dauernden Funktionssanierung des Jüdischen Museums Wien am Standort Dorotheergasse im Palais Eskeles erstrahlt das Haus wieder in altem Glanz.

 

Dabei wurde nicht nur die Infrastruktur im Haus auf den letzten Stand gebracht – vom Einbau neuer Aufzüge bis zur kompletten Erneuerung der Klima- und Haustechnik – sondern es wurden auch deutlich sichtbare Zeichen für das Publikum gesetzt. So wurde die Außenfassade komplett restauriert und der Eingangsbereich des Museums historisch weitgehend originalgetreu wiederhergestellt. Dabei entstand eine großzügige Empfangssituation mit einem zentralen Kassen- und Informationsbereich und dem neuen Museumscafé Felber. Der Bookshop Singer ist am alten Platz, wurde aber vollständig modernisiert und bietet dem Publikum noch mehr Auswahl.


Der neue, größere Veranstaltungssaal ist nunmehr im zweiten Stock des Hauses. An der Fassade gestaltete die international renommierte Künstlerin Brigitte Kowanz eine Lichtinstallation, die auf das Museum hinweist. Neben den neu gestalteten ständigen Ausstellungen ist bis 15. April 2012 mit „Bigger than Life. 100 Jahre Hollywood. Eine jüdische Erfahrung“ die erste spannende Wechselausstellung im Palais Eskeles zu sehen.

Das neue Museum

Die ständigen Ausstellungen zeigen sich nach der Sanierung in neuem Licht und wurden auf drei Ausstellungsbereiche verteilt: Im Schaudepot werden die Sammlungen vorgestellt und in einen historischen Zusammenhang gestellt – mit den Orten, aus denen die Objekte stammen, den Synagogen oder den Sammlern: Etwa die Objekte von Martin Schlaff bzw. Trude und Max Berger, deren rund 10.000 Stücke als eine der herausragenden Judaica-Sammlungen der Welt gilt. Durch Fenster, die auf zerstörte jüdische Orte verweisen, wird eine Zeitreise durch Zeit und Raum, durch Wien, aber auch die Bundesländer, Teile der Monarchie und bis nach Israel erlebbar.


Das Atelier des Jüdischen Museums wird in Zukunft nicht nur eine Werkstatt sein, sondern auch zu einem Ausstellungsraum. Die Rituale in einem jüdischen Leben werden hier anhand von Museums-, aber auch Alltagsobjekten dargestellt.

 

Im Audioguide bringen zwei Jugendliche jungen und erwachsenen BesucherInnen den jüdischen Alltag näher. Im Erdgeschoß des Museums wird mit „Wien. Jüdisches Museum. 21. Jahrhundert“ eine Ausstellung gezeigt, die als erste Etappe auf dem Weg zur neuen Dauerausstellung konzipiert ist, die ab Herbst 2012 zu sehen sein wird. Hier werden dem Publikum jene Themenbereiche präsentiert, die dem Museumsteam für die zukünftige Dauerausstellung wichtig erscheinen. Die BesucherInnen werden eingeladen, ihre Fragen und Ideen mit dem Museumsteam zu diskutieren.
  

 lin

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