„Bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil dachten viele, die Kirche müsse die Welt beherrschen. Das drückte sich auch in dem Lied ,Ein Haus voll Glorie schauet‘ aus.
Seit dem Zweiten Vatikanum haben wir Christen die Aufgabe, die Welt zu verändern und zu beseelen. Die Kirche ist seither als pilgerndes Volk Gottes unterwegs, mitten in der Welt mit den Menschen“, sagte Pfarrer Bernhard Mucha, Geistlicher Assistent der KMB des Vikariates unter dem Wienerwald, bei seinem Referat über „Mission first“ bei der Vikariatskonferenz am 8. Oktober im Pfarrzentrum Bad Erlach.
„Auf die Laien kommt es an, sagt das Zweite Vatikanum. Vor 30 Jahren hat noch alles der Priester gemacht. So viele Menschen, die sich heute kirchlich engagieren, hat es noch nie gegeben.
Als KMB haben wir hier eine wichtige Aufgabe, neu in die Schule Jesu zu gehen“, unterstrich Mucha. Er orientierte sich in seinem Impuls über „Mission zuerst“ am „Hirtenbrief“ des Kardinals und ermutigte die Männer, sich selbst „als ,Speerspitze‘ eines großen neuen ,Missionswurfes‘ zu betrachten: Neue Zeiten mit extrem schnellen Entwicklungen brauchen auch neue Wege, die Frohbotschaft, das Glauben gut tut, zu vermitteln.
Die KMB als Teil der Katholischen Aktion kann hier sicherlich wesentlich dazu beitragen, Glaube und Kirche in unserer Region attraktiv zu machen.“