Die rumänische Hauptstadt Bukarest ist in dieser Woche Schauplatz der Vatikan-Initiative „Dialogue au Parvis des Gentils“ („Dialog im Vorhof der Völker“), die den intellektuellen Dialog zwischen der katholischen Kirche und Nichtglaubenden stärken soll.
Eröffnet wurde die zweitägige Veranstaltung mit einer öffentlichen Diskussion mit dem Präsidenten des Päpstlichen Kulturrats, Kardinal Gianfranco Ravasi, und dem Schriftsteller und Leiter des rumänischen Kulturinstituts Horia-Roman Patapievici.
Der beim Päpstlichen Kulturrat angesiedelte und nach dem für die Nichtjuden im antiken Jerusalemer Tempel benannte „Vorhof der Völker“ geht auf eine Idee von Papst Benedikt XVI. zurück.
Im Frühjahr 2011 nahm der „Vorhof der Völker“ mit einem Festakt am Sitz der UNESCO in Paris und einer Tagung an der Universität Sorbonne, dem „Institut de France“ und dem Kulturzentrum „College des Bernardins“ der Erzdiözese Paris seine Arbeit auf.
Papst Benedikt XVI. rief gläubige wie auch nichtglaubende Menschen dazu auf, gemeinsam für eine Welt von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit einzutreten. Berührungsängste und gegenseitige Vorbehalte zwischen Glaubenden und Nichtglaubenden müssten dazu überwunden werden.
kap/ag