„Christin ist, welche Gott dazu beruft und die den Ruf hört und ihm nachgeht, sich davon locken und führen lässt“, sagte die Geistliche Assistentin der Katholischen Frauenbewegung, Veronika Prüller-Jagenteufel, in ihrem Impulsvortrag bei der Diözesankonferenz der kfb am 17. September in Wien.

Die Tagung mit 90 Teilnehmerinnen stand unter dem Jahresthema „Heute Christin sein“. „Ich kann euch alle nur sehr ermutigen, euch darauf einzulassen und diese Form von Austausch über unsere Erfahrungen im Glauben wirklich miteinander zu üben“, sagte Prüller-Jagenteufel: „Dafür braucht es keine theologische Fachkompetenz: Für ihren Glauben, für ihre Gottesbeziehung ist jede Frau selbst kompetent.“

Es gehe darum, „dass Christin zu sein eben nicht nur etwas zwischen Gott und mir ist, sondern sich im Leben auswirkt“. Es sei zwar schön, wenn sich viele aktiv am kirchlichen Leben beteiligen, Priorität sollte aber eher „das Engagement für die Armen und das gesellschaftliche Zusammenleben haben“, betonte Prüller-Jagenteufel.

Passend zum Jahresschwerpunkt „Heute Christin sein“ startet die kfb das Projekt „-innenRäume“, mit dem Ziel, generationenverbindende Frauenräume in Wien zu schaffen –  einen Ort der Begegnung und der Vernetzung, des gemeinsamen Betens und Feierns von Frauen mit Frauen.

Inspiriert vom Prozess „Apostelgeschichte 2010“, setzt die kfb ein Zeichen der Öffnung nach außen. „Wir wollen damit ein frisches, gastfreundliches Gesicht von Kirche in unserer heutigen Zeit zeigen und hoffen, damit den Grundstein für eine neue, lebendige Frauengemeinschaft in der Stadt zu legen“, sagte kfb-Vorsitzende Melitta Toth.

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Eleonore Bayer
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