Der „Parallelwelt Religion in der Kunst“ ist eine Ausstellung beim diesjährigen Steirischen Herbst gewidmet.
Das Grazer Kulturzentrum bei den Minoriten befasst sich nach dem erfolgreichen Trinitätsprojekt „1+1+1=1“ zum zweiten Mal in diesem Jahr in einer ambitionierten Schau mit dem Verhältnis von Gegenwartskunst und Religion.
Das Thema nimmt auch auf den heurigen Titel des steirischen Avantgarde-Kulturfestivals „Zweite Welten“ Bezug.
Zum sprachspielerischen Ausstellungstitel „Irrealigious!“ erklärte Kurator und Kulturzentrumsleiter Johannes Rauchenberger in seiner Ankündigung, man spiele damit „ein wenig mit der Unfassbarkeit des Metiers, mit dem Staunen, ein bisschen auch mit dem Entsetzen“.
An der Ausstellung nehmen u. a. die Künstler Peter Ablinger, Wilfried Gerstel sowie der Grazer Künstlerpriester Hermann Glettler teil. „Irrealigious!“ zeige „Werke, die sich für Offenbarungen ebenso interessieren wie für das Vakuum nicht bewältigter Gegenwart, und die so eine Wiederkehr der Religion in der Kunst bezeugen – eine Wiederkehr auf dem Grat zwischen der Angst vor orientierungsloser Säkularisierung auf der einen und totalitären Gottesstaaten auf der anderen Seite“, so Rauchenberger.
kap
Info: www.kultum.at