Papst: Entscheidung soll religiösen Charakter des Treffens bewahren helfen und in Debatte mehr Freiheit für die Teilnehmer ermöglichen.
Zu den Debatten bei der mit Spannung erwarteten Weltbischofssynode im Vatikan werden Vertreterinnen und Vertreter der Medien nicht zugelassen. Entsprechende Berichte bestätigte Papst Franziskus am Montag, 4. September 2023, vor Pressevertretern während des Rückflugs aus der Mongolei nach Rom. Er hat das Treffen im Rahmen der laufenden Weltsynode der katholischen Kirche für Oktober einberufen; zwölf Monate später soll ein weiteres folgen. Thema sind Wege hin zu einer synodalen Kirche, also neue Wege für Debatten und Beschlüsse in der Kirche. An dem Synodalen Prozess haben sich seit Herbst 2021Katholikinnen und Katholiken in aller Welt beteiligt.
Vom Vatikan unabhängige Medien werden die Plenarsitzungen der rund 420 Synodenmitglieder und theologischen Berater in der vatikanischen Audienzhalle nicht in Echtzeit verfolgen können. Nur die vom Papst ausgewählten Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben Zugang in den Saal; Journalisten sollen täglich über die vatikanische Kommunikationsbehörde informiert werden, so Franziskus.
Diese Barriere solle den religiösen Charakter des Treffens bewahren helfen und in der Debatte mehr Freiheit für die Teilnehmer ermöglichen, erläuterte der Papst die Entscheidung. Erst kürzlich hatte er Journalisten zu Berichterstattung über das katholische Großereignis ermutigt.