Der Bericht zur Synode behandelt auf 40 Seiten alle Themen, die ausführlich diskutiert wurden.
Der Bericht zur Synode behandelt auf 40 Seiten alle Themen, die ausführlich diskutiert wurden.
Das Schreiben ist in drei große Teile mit insgesamt 20 Kapiteln gegliedert und trägt den Titel "Auf dem Weg zu einer synodalen Kirche in der Sendung". Dabei werden unter anderem Themen wie Migration, die Rolle der Frauen und die Digitalisierung behandelt.
Weg gemeinsam fortsetzen
In dem Bericht wurden die wichtigesten Punkte niedergeschrieben, die im Dialog, Gebet und der Diskussion im Laufe der Synode behandelt wurden.
"Nach einem Monat Arbeit ruft uns der Herr nun auf, in unsere Kirchen zurückzukehren, um euch allen die Früchte unserer Arbeit weiterzugeben und den Weg gemeinsam fortzusetzen." (Seite 3)
Im Folgenden sind drei Punkte exemplarisch herausgehoben.
Eine Kirche aus "allen Stämmen, Sprachen, Völkern und Nationen"
Unter diesem Titel wird klar Stellung bezogen, dass die Aufgabe der Kirche darin bestehe sich um Migranten und Flüchtlinge zu kümmern. "In einer Welt, in der die Zahl der Migranten und Flüchtlinge zunimmt, während die Bereitschaft, sie aufzunehmen, abnimmt, und in der der Fremde mit zunehmendem Misstrauen betrachtet wird, ist es angebracht, dass sich die Kirche entschlossen für die Erziehung zu einer Kultur des Dialogs und der Begegnung einsetzt und Rassismus und Fremdenfeindlichkeit bekämpft, insbesondere in Programmen zur pastoralen Ausbildung. Ebenso notwendig ist es, sich in Projekten zur Integration von Migranten zu engagieren." (Seite 14)
Frauen im Leben und in der Sendung der Kirche
Da es bei dem Punkt "diakonaler Dienst für Frauen" besonders viele verschiedene Meinungen gibt, fasst das Synoden-Dokument zuerst die Standpunkte wie folgt zusammen: "Hinsichtlich des Zugangs von Frauen zum diakonalen Dienst wurden unterschiedliche Positionen geäußert. Einige halten diesen Schritt für inakzeptabel, weil er nicht mit der Tradition übereinstimmt. Für andere hingegen würde die Zulassung von Frauen zum Diakonat eine Praxis der frühen Kirche wiederherstellen. Wieder andere sehen in diesem Schritt eine angemessene und notwendige Antwort auf die Zeichen der Zeit, die der Tradition treu ist und ein Echo in den Herzen vieler finden kann, die nach neuer Vitalität und Energie in der Kirche suchen. Einige äußern die Befürchtung, dass diese Forderung Ausdruck einer gefährlichen anthropologischen Verwirrung ist, durch deren Annahme sich die Kirche dem Zeitgeist angleichen würde." (Seite 21)
Als konkreter Vorschlag für mehr Frauen in Entscheidungsprozessen wird angeführt: "Der Heilige Vater hat die Zahl der Frauen in verantwortlichen Positionen in der Römischen Kurie deutlich erhöht. Das Gleiche sollte auf anderen Ebenen des kirchlichen Lebens geschehen. Das Kirchenrecht muss entsprechend angepasst werden." (Seite 21)
Missionare in der digitalen Welt
Es wird gefordert, dass junge Seminaristen, Priester und geweihte Männer und Frauen, die selbst Erfahrung in der Digitalen Welt haben, die Kirche auch in diesem Bereich zu vertreten. Klar ist für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Synode jedenfalls: "Missionare haben sich immer mit Christus auf den Weg zu neuen Grenzen gemacht, vorangegangen und angetrieben durch das Wirken des Heiligen Geistes. Jetzt ist es an uns, die heutige Kultur in all den Räumen zu erreichen, in denen die Menschen nach Sinn und Liebe suchen, einschließlich ihrer Mobiltelefone und Tablets." (Seite 33)
Samenkörner mit Zukunft finden
Als Schlussbemerkung unter dem Titel "Die Reise fortsetzen" wird deutlich formuliert, worum es in der nächsten Zeit in der Katholischen Kirche gehen soll. Es gehe darum "unter den vielen Worten und Vorschlägen dieses Berichts das zu erfassen, was wie ein kleines, aber zukunftsträchtiges Samenkorn erscheint, und sich vorzustellen, wie man es in den Boden bringt, der es für das Leben vieler reifen lässt." (Seite 39)
Den gesamten Synoden-Bericht in deutscher Sprache gibt es hier.