Generalsekretär der Internationalen Theologischen Kommission, Piero Coda, und australischer Erzbischof Costelloe unter neuen Beratern des römischen Generalsekretariats der Synode.
Die Steuerungseinheit der Weltsynode zur katholischen Kirche der Zukunft bekommt Unterstützung. Papst Franziskus ernannte fünf Männer zu Beratern für das römische Generalsekretariat der Synode, wie das vatikanische Presseamt am Mittwoch mitteilte. Darunter sind der Generalsekretär der Internationalen Theologischen Kommission, Piero Coda, der australische Erzbischof Timothy Costelloe, die beiden Dogmatikprofessoren Gaby Alfred Hachem aus dem Libanon und Giuseppe Bonfrate aus Italien sowie Bibelwissenschaftler Paul Bere aus Burkina Faso.
Die fünf Experten werden möglicherweise an den Beratungen über theologische und kirchenrechtliche Grundsatzfragen im Vorfeld der zweiten Runde der Weltsynode im Vatikan teilnehmen. Das teilte das Synodensekretariat der Nachrichtenagentur Kathpress auf Anfrage mit.
Vergangenen Oktober waren im Vatikan die rund 350 Mitglieder der Weltsynode zu einer ersten Runde zusammengekommen, um über neue Umgangsformen und Entscheidungswege in der katholischen Kirche zu diskutieren. Ein weiteres Treffen steht im Oktober 2024 an. Bis dahin sollen die Beratungen in den Diözesen und an der Kirchenbasis weiterlaufen.
Parallel dazu soll es einen gesonderten Beratungsprozess zu bestimmten Fragen geben. Dazu gehören Reformen des Kirchenrechts, der Priesterausbildung, der Stellung der Ordensleute sowie ein möglicher Zugang von Frauen zum Diakonat.
Über die genauen Themen dieses gesonderten Prozesses entscheidet Papst Franziskus. Noch wartet das Sekretariat eigenen Angaben zufolge auf die Auswahl des Papstes. Die Fragestellungen werden dann an "synodale Arbeitsgruppen" weitergereicht, in denen Experten aus allen Kontinenten sowie Vertreter der Römischen Kurie sitzen. Deren Ergebnisse erhält die Synodalversammlung im Oktober zur weiteren Beratung.