14-köpfiges Gremium hat Mitglieder aus allen Kontinenten, unter ihnen afrikanischer Kardinal Ambongo, kanadische Theologin Clifford und Kardinal Aveline aus Marseille.
Die Kommission für die Ausarbeitung des Abschlussdokuments der zweiten Session der Weltbischofssynode über Synodalität steht fest. Am Dienstag wählte die Versammlung im Vatikan sieben der 14 Mitglieder. Weitere drei bestimmte der Papst, vier gehören zur Synodenleitung und damit qua Amt dem Gremium an. Zwei Frauen sind Mitglieder der Kommission; bei der ersten Synodenversammlung in Rom im Vorjahr war es eine.
Wie im vergangenen Jahr vertritt Kardinal Jean-Marc Aveline aus Marseille Europa. Auch für Afrika gab es eine Bestätigung: Erneut übernimmt die Aufgabe Kardinal Fridolin Ambongo Besungu, Erzbischof von Kinshasa. Für Asien wurde abermals der Theologe Clarence Sandanaraj Davedassan aus Malaysia gewählt, Ozeanien vertritt wie schon im Oktober 2023 der australische Bischof von Sandhurst, Shane Anthony Mackinlay. Mitglied für die katholischen Ostkirchen ist erneut der maronitische Bischof von Batrun, Mounir Khairallah.
Aus Nordamerika wurde diesmal eine Frau in die Antragskommission gewählt, es ist die Theologieprofessorin Catherine Clifford von der Saint Paul University in Ottawa. Neu ist auch der Vertreter für Lateinamerika, der kolumbianische Kardinal Luis Jose Rueda Aparicio (Bogota).
Die sieben "kontinentalen Vertreter" wurden am Dienstag von der Synodenversammlung gewählt, drei weitere ernannte Papst Franziskus. Auch unter ihnen gibt es zwei neue Gesichter: den indischen Kardinal Filipe Neri Antonio Sebastiao do Rosario Ferrao, Erzbischof von Goa, und die Ordinariatskanzlerin der kalifornischen Diözese San Bernardino, Schwester Leticia Salazar. Wie im Vorjahr berief der Papst zudem den italienischen Theologen Giuseppe Bonfrate.
Den Vorsitz der Kommission hat Synoden-Generalrelator Kardinal Jean-Claude Hollerich aus Luxemburg inne. Von Amts wegen sind zudem der Generalsekretär der Synode, Kardinal Mario Grech, und die beiden Sondersekretär Riccardo Battocchio und Giacomo Costa dabei.
Laut derzeitigem Synoden-Kalender soll den Mitgliedern der Versammlung am 21. Oktober ein Entwurf für das Schlussdokument präsentiert werden. An den folgenden Tagen können Stellungnahmen und Änderungswünsche eingereicht bzw. eingearbeitet werden.
Das Abschlussdokument wird laut Synodenprogramm am 26. Oktober verlesen. Über jeden der Absätze wird abgestimmt, für die Annahme ist eine Zweidrittelmehrheit plus eine Stimme erforderlich. Die verabschiedeten Punkte werden dann dem Papst zur Entscheidung vorgelegt.
Seit Monatsbeginn beraten im Vatikan - als Teil eines 2021 vom Papst angestoßenen Reformprojekts - mehr als 360 Männer und Frauen aus allen Erdteilen über Reformen und Wege hin zu einer missionarisch-synodalen Kirche. Unter den stimmberechtigten Synodalen sind rund 270 Bischöfe. Etwa ein Achtel der Teilnehmer sind Frauen, ein Novum in der Kirchengeschichte.