Eine "wahrlich synodale Kirche" stärke die Gemeinschaft und sei "ein wichtiger Beitrag für die gemeinsame Entwicklung einer besseren, gerechteren Welt", betonte Bischof Krautwaschl.
Eine "wahrlich synodale Kirche" stärke die Gemeinschaft und sei "ein wichtiger Beitrag für die gemeinsame Entwicklung einer besseren, gerechteren Welt", betonte Bischof Krautwaschl.
Eine möglichst breite Beteiligung an der zweijährigen Weltsynode der Katholischen Kirche wünscht sich auch der Grazer Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl.
"Im Sinne von Papst Franziskus hoffe ich, dass möglichst viele Menschen sich dem Weg anschließen, den wir zusammen gehen wollen: Auf Gott und Sein Wort hören, sich beteiligen um zu unterscheiden und dadurch den Weg der Kirche in unserer Welt mitgestalten", erklärte Bischof Krautwaschl, der auch zuständiger Referatsbischof der Bischofskonferenz für das Laienapostolat ist, am Dienstag.
Eine "wahrlich synodale Kirche" stärke die Gemeinschaft und sei "ein wichtiger Beitrag für die gemeinsame Entwicklung einer besseren, gerechteren Welt", betonte der Bischof. Mit der Veröffentlichung des Vorbereitungsdokumentes zur synodalen Kirche werde deutlich, dass alle an diesem Prozess teilnehmen sollen, so Krautwaschl: "Niemand ist ausgeschlossen."
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, bezeichnete das Vorbereitungsdokument zur Weltbischofssynode am Dienstag als "Meilenstein auf dem Synodalen Weg, weltweit und für die Kirche in Deutschland". Papst Franziskus setze damit weiter "konsequent um, was er unter Synodalität versteht", erklärte er in Bonn. Er sei dankbar, dass das Dokument "nun auch offiziell im Blick auf den weltweiten kirchlichen Prozess ausdrücklich vom 'Synodalen Weg' spricht" und die bereits begonnenen Prozesse in mehreren Ländern wertschätze.
Bätzing nannte es "bemerkenswert, im Text Selbstkritisches im Blick auf Veränderungen und hierarchisch motivierte Verdrängungen der Synodalität innerhalb der Kirchengeschichte zu finden". Ausdrücklich werde darin für einen "Neustart" aus den Impulsen der Kirchenerfahrung des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) als "pilgerndes Gottesvolk" plädiert. Das Dokument lege überzeugend dar, dass Stil, Formen und Strukturen von "Synodalität" sowohl der Bibel als auch "kirchlich geübter Tradition" entsprächen.
Der Bischofskonferenz-Vorsitzende verwies auch auf das Ende des Textes, worin es heißt, dass es in der Konsultationsphase nicht darum gehe, Dokumente zu produzieren, sondern Träume aufkeimen zu lassen. Ähnliches habe ihm Papst Franziskus 2020 auch im Gespräch über den Synodalen Weg in Deutschland gesagt. Ihn selbst, so Bätzing, ermutige das Dokument, "diesen Weg mitzugehen und gleichzeitig die Erfahrungen des Synodalen Weges bei uns in die weltkirchlichen Beratungen einzubringen". Beide Wege, der weltkirchliche wie der in Deutschland, ergänzten einander.