Bis zum Ende des Sommers, also der "Saure-Gurken-Zeit", sollen 100.000 Euro gesammelt werden. Mit diesem Betrag können rund 6.500 Kinder in Westafrika, im Südsudan, im Libanon und in Syrien vom Hunger befreit werden.
Bis zum Ende des Sommers, also der "Saure-Gurken-Zeit", sollen 100.000 Euro gesammelt werden. Mit diesem Betrag können rund 6.500 Kinder in Westafrika, im Südsudan, im Libanon und in Syrien vom Hunger befreit werden.
Appell an Österreicher, Kleingeld in leeren Gurkengläsern zu sammeln und damit Leben zu retten. Landau: Sieben Euro sichern Kind einen Monat lang Versorgung mit Nötigstem.
Im Rahmen einer österreichweiten Gurkenglas-Aktion ruft die Caritas die Österreicherinnen und Österreicher auf, Kleingeld in leeren Gurkengläsern zu sammeln und damit einen kleinen Beitrag zur Rettung von Menschenleben zu leisten.
Bis zum Ende des Sommers, also der "Saure-Gurken-Zeit", sollen 100.000 Euro gesammelt werden. Mit diesem Betrag können rund 6.500 Kinder in Westafrika, im Südsudan, im Libanon und in Syrien vom Hunger befreit werden. Caritaspräsident Michael Landau und Auslandshilfe-Chef Christoph Schweifer verteilten dazu am Dienstag, 22. Juli 2014, am Wiener Stephansplatz Gurkengläser an Passanten.
Alle 10 Sekunden stirbt ein Kind an Hunger und Unterernährung. Rund 842 Millionen Menschen leiden weltweit an Hunger. "Millionen Mütter und Väter wissen nicht, wie sie ihren Kindern genügend zu essen geben können", sagte Caritaspräsident Landau. Hunger sei kein Naturgesetz, sondern von Menschen verschuldet. Deshalb könne man dagegen aber auch etwas unternehmen. Schon mit sieben Euro könne ein Kind einen Monat vor dem Hungertod bewahrt werden, so der Caritaspräsident.
Spontane Unterstützung erhielten Landau und Schweifer mit ihrer Gurkenglas-Aktion dabei von Sozialminister Rudolf Hundstorfer, der zufällig über den Stephansplatz kam.
Der Begriff "Saure-Gurken-Zeit" wird seit dem späten 18. Jahrhundert verwendet. Ursprünglich bezeichnete er eine Zeit, in der die Nahrungsmittel knapp waren. "Während bei uns Lebensmittel mittlerweile in jeder Saison im Überfluss vorhanden sind, müssen in anderen Ländern die Menschen wochen-, monate- oder jahrelang eine 'Saure-Gurken-Zeit' oder eine 'Gar-keine-Gurken-Zeit' erleben", appellierte Caritas-Auslandshilfechef Schweifer an die Solidarität der Österreicher.
Die Gurkenglas-Aktion ist Teil der heurigen Hungerkampagne (August-Sammlung) der Caritas über die Sommermonate. Die Caritas hat es sich 2014 zum Ziel gesetzt, mindestens 30.000 Kinder in Syrien und den Nachbarländern wie Libanon oder Jordanien vor Hunger zu bewahren und Hilfsprogramme in Afrika, beispielsweise im Senegal, aufrechtzuerhalten. "Es geht darum, Kindern eine Zukunftsperspektive zu ermöglichen", so Caritaspräsident Landau.
Im Rahmen des Aktionstages verteilte die Caritas am Stephansplatz gemeinsam mit UnterstützerInnen wie Hans Staud, Birgit Serata und den SchauspielerInnen des Open House Theaters 1000 Gurkengläser
Onlinespenden: www.caritas.at
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