"Es ist nicht unser Verdienst, in Österreich auf die Welt gekommen zu sein. Wir haben Glück gehabt. Wir könnten zum Beispiel auch in Gumrij in Armenien geboren worden sein", so Kardinal Christoph Schönborn.
"Es ist nicht unser Verdienst, in Österreich auf die Welt gekommen zu sein. Wir haben Glück gehabt. Wir könnten zum Beispiel auch in Gumrij in Armenien geboren worden sein", so Kardinal Christoph Schönborn.
„Antworten“ von Kardinal Christoph Schönborn, in der Zeitung Heute, am Freitag, 1. Februar 2019.
Eine Aussage von Caritas-Präsident Michael Landau hat mich nachdenklich gemacht: „Wir haben in Österreich in der Geburtslotterie einen Haupttreffer gezogen!“ Es ist nicht unser Verdienst, in Österreich auf die Welt gekommen zu sein. Wir haben Glück gehabt. Wir könnten zum Beispiel auch in Gumrij in Armenien geboren worden sein.
Dr. Landau hat vor kurzem Gumrij besucht und das Elend der Menschen dort gesehen. Die Stadt wurde 1988 von einem verheerenden Erdbeben zerstört. Damals starben 25.000 Menschen. 2,5 Millionen Menschen wurden obdachlos. Heute, 30 Jahre später, leben immer noch 2.000 Familien mit ihren Kindern in Holzcontainern, „Domiks“ genannt, die im bitter kalten Winter kaum Schutz vor Kälte und Ratten bieten. Ein Elend, das bei uns kaum vorstellbar ist.
Was kann man tun? Um gegen Armut zu kämpfen, braucht es vor allem Bildung. Die Caritas hat sich zum Ziel gesetzt, weltweit 50.000 Kindern Zugang zur Bildung zu ermöglichen. Schon mit 20 Euro kann ein Kind einen Monat lang täglich eine warme Mahlzeit haben. Ohne Essen keine Bildung! In Österreich haben wir durch die Geburtslotterie jeden Tag besonderen Grund zur Dankbarkeit.
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Caritas-Kampagne für Osteuropa
Caritas-Spendenkonto zur Februar-Kampagne ("lachen > leiden"): Erste Bank: IBAN AT23 2011 1000 0123 4560, BIC GIBAATWWXXX, Kennwort: Kinder in Not. Online-Spenden: www.caritas.at/kinder