Um auf das Menschenrecht auf Religionsfreiheit und die weltweit zunehmende Christenverfolgung aufmerksam zu machen, hat das Hilfswerk "Kirche in Not" den "Red Wednesday" ins Leben gerufen.
Um auf das Menschenrecht auf Religionsfreiheit und die weltweit zunehmende Christenverfolgung aufmerksam zu machen, hat das Hilfswerk "Kirche in Not" den "Red Wednesday" ins Leben gerufen.
Gottesdienst im Wiener Stephansdom am "Red Wednesday". Mehr als 200 Millionen Christinnen und Christen weltweit aufgrund ihres Glaubens bzw. ihrer Religionszugehörigkeit verfolgt oder diskriminiert.
Bei einem Gottesdienst Mittwochmittag im Wiener Stephansdom wurde am anlässlich des "Red Wednesday" auf das Schicksal von Millionen Christinnen und Christen aufmerksam gemacht und für sie gebetet. Dem Gottesdienst stand Dompfarrer Toni Faber vor. Er betonte in seiner Predigt, dass man angesichts des enormen Ausmaßes der Verfolgung nicht zur Tagesordnung übergehen dürfe. "Christenverfolgung ist nichts, was es nur früher gab. Christenverfolgung geschieht auch heute im Jahr 2024", so Faber. Davor die Augen zu verschließen, wäre ein großes Unrecht.
Um auf das Menschenrecht auf Religionsfreiheit und die weltweit zunehmende Christenverfolgung aufmerksam zu machen, hat das Hilfswerk "Kirche in Not" den "Red Wednesday" ins Leben gerufen. Am 20. November werden weltweit hunderte Kathedralen, Kirchen, Klöster, Monumente und öffentliche Gebäude von innen oder außen rot angestrahlt. Dazu finden zahlreiche Gottesdienste statt.
"Kirche in Not"-Direktor Tobias Pechmann wies eingangs des Gottesdienstes einmal mehr darauf hin, dass weltweit mehr als 200 Millionen Christinnen und Christen aufgrund ihres Glaubens bzw. ihrer Religionszugehörigkeit verfolgt oder diskriminiert würden. Dass sich inzwischen bereits rund 230 Kirchen und kirchliche Einrichtungen in Österreich am "Red Wednesday" beteiligen, wertete Pechmann als ermutigendes Zeichen.
Der aus Nigeria stammende und in Bad Vöslau wirkende Priester Bartholomäus Okwuegbu berichtete über die schwierige Situation in seinem Heimatland. Inzwischen würden die Christen nicht nur im muslimisch dominierten Norden des riesigen Staates von radikalen Islamisten terrorisiert, ermordet, entführt oder vertrieben, es gebe auch immer mehr Anschläge in anderen Teilen des Landes. Allein 2024 seien auch schon zehn Priester ermordet worden, berichtete Okwuegbu.